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Deutsche Bank: Das hat keiner auf dem Schirm

Deutsche Bank: Das hat keiner auf dem Schirm
Foto: istock
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Fabian Strebin 12.07.2021 Fabian Strebin

Die Aktie der Deutschen Bank tritt zum Wochenbeginn auf der Stelle, obwohl am Freitag bereits ein erster Erholungsversuch gestartet wurde. Denn der Kurs befindet sich seit mehreren Wochen in einem Abwärtstrend. Auch die Kosten geraten nun wieder in den Fokus, eine Stellschraube, die das Management um CEO Christian Sewing besonders im Fokus hat. Positiv ist zudem ein Analystenkommentar, der tief blicken lässt.

Die kanadische Bank RBC hat die Aktie der Deutschen Bank von "Underperform" auf "Sector Perform" hochgestuft und das Kursziel auf 11,00 Euro belassen. Angesichts der jüngsten Fortschritte der Bank, etwa auch beim Thema Nachhaltigkeit, gebe es inzwischen keinen Grund mehr für Kritik, schrieb Analystin Anke Reingen in einer am Freitag vorliegenden Studie. Eine Hochstufung sei womöglich schon eher nötig gewesen, doch der jüngste Rückschlag der Aktien sei nun eine gute Gelegenheit für eine Änderung des bisher negativen Votums. Die Aussagen von Reingen stehen symptomatisch für die Einschätzung der Experten gegenüber der Deutschen Bank. Sie sind sehr vorsichtig, was eine positive Einschätzung der Lage angeht und betonen häufig eher die Risiken.

Kosten sollten noch weiter sinken

Dabei ist die Deutsche Bank in den letzten zwei Jahren einige Probleme, die hausgemacht waren, angegangen. Begonnen wurde bei den Kosten, die bis 2024 bei 16,5 Milliarden Euro im Jahr liegen sollen. 2020 wurden bereinigt 19,5 Milliarden erreicht. Nun versucht die Bank aber anscheinend im Rahmen des Home-Office-Booms, den die Pandemie ausgelöst hat, Mitarbeitern entgegenzukommen. Das bedeutet, dass weniger Bürofläche benötigt wird und mittelfristig die Mietzahlungen stärker sinken könnten. Das könnte möglicherweise andere Belastungen wie weniger Erträge aus der Erhöhung von Kontogebühren auffangen.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Aktie der Deutschen Bank kümmert das heute allerdings wenig, sie notiert leicht im Minus. Der Abwärtstrend vom Juni, der bei 10,82 Euro verläuft, ist damit weiterhin gültig. Allerdings hat die Notierung in der Lücke bei 10,16/10,60 Euro vom Mai am Freitag wieder nach oben gedreht, was charttechnisch prinzipiell positiv zu werten ist. Anleger sollten aber auf mehr warten und bleiben daher an der Seitenlinie. Wer schon investiert ist, setzt einen Stopp bei 8,00 Euro.

Mit Material von dpa-AFX

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