Die Marktkorrektur hat auch die Aktie der Deutschen Bank voll erwischt. Der Titel rutscht am Mittwoch unter den seit Anfang des Jahres gültigen Abwärtstrend. Damit drohen kurzfristig weitere Kursrücksetzer. Unterdessen warnt Konzernchef Jürgen Fitschen vor noch mehr Regulierung.
"Wir haben jetzt eine ganze Reihe an neuen Regulierungen eingeführt. Das System ist damit sehr viel sicherer geworden", sagte der Präsident des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) der Zeitung Die Welt. "Jetzt sollten wir die angestoßenen Vorhaben erst einmal zu Ende bringen und sehen, wie sie wirken. Das ist viel wichtiger, als schon wieder mit neuen Ideen zu kommen."
„Effiziente Regulierung“
Der Co-Chef der Deutschen Bank betonte, dass die Branche aus seiner Sicht nicht überreguliert sei. "Die Banken haben nie gesagt, dass wir keine Regulierung wollen", sagte er vor dem Treffen von Bankenvertretern und Politikern in Berlin. "Wir sagen nur, die Regulierung muss effizient sein. Das war sie in der Vergangenheit nicht immer."
Kursziel: 40 Euro
Der Diskussion um noch mehr Regulierung zum Trotz: Die Aktie der Deutschen Bank ist sehr günstig bewertet, sowohl im Branchen- als auch im historischen Vergleich. Das KGV für 2015 liegt bei gerade mal 6. Nahezu alle Risiken sollten im Aktienkurs eingepreist sein. Allerdings deutet die charttechnische Situation daraufhin, dass es kurzfristig noch ein Stück weit nach unten gehen wird. Zum Jahresende traut DER AKTIONÄR dem Titel 40 Euro zu. Der Stopp sollte bei 30,50 Euro gesetzt werden.
(Mit Material von dpa-AFX)