Erst vorgestern hatte sich ein Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Bank gegen eine Fusion mit der Commerzbank ausgesprochen. Jetzt ergreift ein weiterer das Wort und spricht davon, dass es im Aufsichtsrat „niemanden“ gebe, der derzeit eine Fusion der Deutschen Bank und der Commerzbank befürworten würde. Und das ist noch nicht alles.
Das sind klare Worte. „Derzeit befindet sich im Aufsichtsrat der Deutschen Bank niemand, der kurzfristig einen Zusammenschluss mit der Commerzbank möchte.“ Frank Bsirske ist Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und Mitglied im Aufsichtsrat der Deutschen Bank. Anders als sein Kollege Jan Duschek, der sich erst am Dienstag zu den Fusionsgerüchten geäußert hatte, spricht Bsirske nicht nur für sich, sondern für den gesamten Aufsichtsrat, indem er sagt „niemand“. Das ist – nach CEO Christian Sewing – die klarste Absage an eine baldige Fusion mit dem deutschen Wettbewerber.
Angesprochen auf einen Zusammenschluss mit einer ausländischen Bank, hat Bsirske eine ebenso klare Meinung: Das sei zwar grundsätzlich „eine gute Sache“ (sofern sich beide Institute gut ergänzen würden), aber „im Moment sicher nicht der richtige Weg“. Er begründet das mit dem niedrigen Aktienkurs der Deutschen Bank und der damit verbundenen Tatsache, dass die Deutsche Bank in jeder Konstellation die Rolle des Junior Partners einnehmen würde. Und das sei eben keine Option (wir haben das bereits an dieser Stelle durchgespielt). Er fügt an: „Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank (…) hat daran keinen Zweifel gelassen. Und diese Position ist weit verbreitet.“
Lesen Sie zum Thema auch:
+ DER AKTIONÄR: Commerzbank und Deutsche Bank: Steht die Fusion kurz bevor?
+ Börsen.Briefing: Deutsche Bank und Commerzbank: Diese Meldung hat es in sich
+ DER AKTIONÄR: Experten sind sich einig bei Deutscher Bank
+ Börsen.Briefing: Jetzt spricht ein Aufsichtsrat
| Auf dem Laufenden bleiben | Täglich. Kostenfrei. Unverbindlich. |
Bleiben Sie über die Entwicklung bei der Deutschen Bank und anderen spannenden Unternehmen auf dem Laufenden. Lesen Sie das Börsen.Briefing. – den neuen täglichen Newsletter des AKTIONÄR. Wenn Sie sich bisher noch nicht registriert haben, besuchen Sie jetzt www.boersenbriefing.de und bestellen Sie kostenfrei und unverbindlich das Börsen.Briefing. Oder nutzen Sie einfach das nachstehende Formular. Schon am nächsten Börsentag erhalten Sie die erste Ausgabe des Börsen.Briefing. kostenfrei in Ihr E-Mail-Postfach zugestellt.
Der Newsletter ist unverbindlich und kostenlos. Zum Abbestellen reicht ein Klick auf den Abmelde-Link am Ende des Newsletters.