Die Aktie der Deutsche Bank ist trotz des Kursdebakels immer noch ein Favorit vieler Analysten. Am Donnerstagmorgen hat sich Daniel Davies von Exane BNP Paribas positiv über Deutschlands Marktführer geäußert. Zudem hat sich die Deutsche Bank mit der BayernLB geeinigt.
Davies Einschätzung für die Deutsche-Bank-Aktie lautet weiterhin „Outperformer“. Das Kursziel sieht der Experte bei 35 Euro, was einem Kurspotenzial von 41 Prozent entspricht. Insgesamt stufen 22 Analysten den Titel mit „Kaufen“ ein. 18 Experten sagen „Halten“, nur fünf Analysten empfehlen, die Aktie zu verkaufen. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 32,14 Euro.
Streit beigelegt
Darüber hinaus haben die Deutsche Bank und die Bayerische Landesbank eine grundsätzliche Einigung im Rechtsstreit um den Verkauf von Hypothekenpapieren erzielt. Das geht aus einem am Mittwoch veröffentlichten Antrag des obersten Gerichts des Staates New York hervor. Über die Details des Deals wurden keine Angaben gemacht.
Die BayernLB hatte im April 2012 geklagt, weil sie sich von der Deutschen Bank beim Kauf von mit amerikanischen Häuserkrediten abgesicherten Anleihen über den Tisch gezogen sah. Es geht um Papiere im Volumen von 810 Millionen Dollar (606 Millionen Euro). Die Deutsche Bank gehörte zu den größten Anbietern solcher Anleihen, deren massive Wertverluste ab 2007 mitverantwortlich für den Ausbruch der großen Finanzkrise waren.
Mutige können zugreifen
DER AKTIONÄR sieht den fairen Wert der Deutschen-Bank-Aktie ebenfalls bei 35 Euro. Dieses Niveau wird der Titel aber nur erreichen, wenn der Konzern nennenswerte Erfolge bei den vielen Rechtsstreitigkeiten erzielt. Mutige Anleger können die günstige Bewertung (das 2015er-KGV beläuft sich auf 9) zum Einstieg nutzen. Den Stoppkurs sollten sie bei 20,50 Euro setzen.
(Mit Material von dpa-AFX)