In den ersten Wochen des Jahres scheint es ähnlich wie 2020 zu laufen. Die Aktie der Deutschen Bank legt kräftig zu und lässt den Branchenindex hinter sich. Das Gesamtjahr schloss der Wert dann mit rund 30 Prozent plus im Peergroup-Vergleich sehr gut ab. Der Rückenwind für die Aktie könnte noch eine Weile anhalten.
Mit einer höheren Inflation kommt die Börse noch zurecht, aber steigende Zinsen sind Gift. Gibt es wieder auskömmliche Zinszahlungen für Anleihen, dann werden Aktien unattraktiver, da sie riskanter sind. Soweit ist der Markt noch lange nicht, aber es geht um die Signalwirkung. Bankaktien profitieren hingegen von anziehenden Renditen und als Zykliker steigen sie, wenn es im Frühjahr oder Sommer zu einem Aufschwung kommt.
Nur eine Kaufempfehlung
Die Deutsche Bank hofft darauf, dass 2021 besser wird als das letzte Jahr. Das sagte CEO Christian Sewing zuletzt beim Neujahresempfang der Bank. Dabei glaubt man an eine rasche Erholung der Wirtschaft und die Eindämmung des Virus. Nach wie vor gibt es aber lediglich mit Andrew Lim von der Société Générale nur einen Analysten, der die Aktie zum Kauf empfiehlt. Er hat ein Kursziel von 13,00 Euro ausgegeben.
Besser als der Rest
Die Anleger sehen das offenbar anders. Seit Jahresbeginn hat die Deutsche-Bank-Aktie rund 18 Prozent an Wert gewonnen und dabei den Branchenindex Euro-Stocks-Banks (16 Prozent) hinter sich gelassen. Im DAX ist das Papier aktuell die Nummer 2 bei der Performance in 2021.
Gestern ist die Aktie bis auf 10,70 Euro hoch geschossen, das höchste Kursniveau seit Sommer 2018. Das konnte der Wert aber nicht halten. Vorbörslich verliert die Aktie heute wieder, es wäre aber ein starkes Signal, wenn die Woche zweistellig beendet werden würde.
Mutige nutzen das Sentiment und kaufen sich ein paart Anteile in ihr Depot. Der Zielkurs liegt bei 13,00 Euro. Dabei sollte ein Stopp bei 7,00 Euro gesetzt werden. Investierte Anleger halten die Aktie.