Die Aktie der Deutschen Bank verspürt weiter Rückenwind und kratzt an ihrem Juni-Hoch bei 6,49 Euro. Umbaupläne werden zunehmend konkreter. Das gibt dem Kurs zurzeit Schwung, sodass die Aktie am heutigen Handelstag mehr als drei Prozent zulegt. Erwägungen über die Gründung einer milliardenschweren Bad Bank hatten zuletzt für Schlagzeilen gesorgt.
Mit großer Besorgnis hatte man seitens der Fed auf die geplante Auslagerung von rund 50 Milliarden Euro an Assets in eine Bad Bank reagiert. Hinzu kam eine Meldung der Financial Times, die berichtete, dass die Bank enorme Verluste im US-Kreditgeschäft erlitten hatte. Zwei große Firmenkredite konnten laut der Zeitung nur mit großen Abschlägen bei Investoren platziert werden.
Ersten Stresstest bestanden
Eine positive Nachricht ereilte die Bank Ende letzter Woche, als die Fed bekannt gab, dass die US-Tochter der Deutschen Bank den ersten Teil des jährlichen Bankenstresstests erfolgreich bestanden hatte. Noch im letzten Jahr war man hier durchgefallen. Die Ergebnisse der zweiten Runde werden am 27. Juni erwartet.
Zukunft ungewiss
Die Gegenbewegung stützt sich vor allem auf die geplanten Umbaupläne der Bank. Insgesamt zeigt sich das Chartbild aber weiter schwach. Fundamental betrachtet steht bei der Deutschen Bank noch vieles in den Sternen. Langfristanleger sollten die Aktie daher weiter meiden.