Die Aktie der Deutschen Bank setzt ihre Rallye fort und steht kurz davor ein massives Kaufsignal auszubilden. Am Tag der Wahl in den USA will das Geldhaus zudem seine Beziehung zum aktuellen US-Präsidenten Donald Trump beenden.
Laut Insidern sucht man nach einem Weg, um die Geschäftsbeziehungen mit US-Präsident Donald Trump zu beenden. Die Bank sei es leid, deswegen immer wieder in die Schlagzeilen zu geraten, sagten drei hochrangige Manager der Nachrichtenagentur Reuters. In den vergangenen Monaten habe ein Managementausschuss, der sich unter anderem mit Reputationsrisiken beschäftigt, verschiedene Optionen diskutiert, sagten zwei der Insider.
Trump bekam Milliarden von der Deutschen Bank
Ein Vorschlag sei gewesen, die an Trump ausgereichten Kredite weiterzuverkaufen, um die Geschäftsbeziehungen mit dem Immobilienmogul zu beenden. Doch dieser Vorschlag habe nicht verfangen, unter anderem weil unklar sei, wer die Darlehen aufkaufen würde, sagte ein Insider. Die Deutsche Bank gilt als Hausbank von Trump und hat laut Insidern aktuell noch 340 Millionen Dollar an Krediten an den Präsidenten ausgereicht. In den letzten zwei Jahrzehnten sollen rund zwei Milliarden Dollar an Krediten an Trump beziehungsweise dessen Unternehmen vergeben worden sein.
Corona-Abwärtstrend geknackt
Am Tag der US-Wahl dreht die Aktie derweil wieder auf und hat im Intraday-handel den Corona-Abwärtstrend vom Februar bei 8,42 Euro geknackt. Hält sich der Kurs zum Handelsschluss darüber, wäre das ein massives Kaufsignal. Als Unterstützung dient das Ausbruchsniveau von 8,36 Euro. Das nächste Ziel liegt bei neun Euro.
Heute Nacht nach deutscher Zeit wird der Sieger der US-Wahl feststehen, oder nicht. Mit Spannung wird erwartet, ob das Ergebnis eindeutig ausfällt und der Amtsinhaber Trump auch eine Niederlage akzeptiert. Die Volatilität könnte in den kommenden Tagen daher zunehmen. Investierte Anleger bleiben dabei, mutige Trader können eine Position eingehen.