Die KUKA-Aktie kann am Donnerstag ihre deutlichen Gewinne vom Vortag weiter ausbauen. Inzwischen notiert der MDAX-Titel nur noch knapp unterhalb des Allzeithochs bei 82,80 Euro. Im aktuellen Aufwärtstrend dürfte dieses bald überwunden werden. Ein großer Vorteil: Obwohl der Roboterbauer auch VW zu seinen wichtigsten Kunden zählt, hat die Krise der Wolfburger den Konzern noch nicht erreicht.
Seit dem Zwischentief Anfang Oktober hat KUKA bereits 30 Prozent an Wert gewonnen. Gelingt der Sprung über das bisherige Rekordhoch, wäre der Weg nach oben zumindest aus charttechnischer Sicht frei. Zudem sichert die Unterstützung bei rund 77 Euro vor deutlichen Rücksetzern ab.
Einerseits mag der Höhenflug von KUKA etwas überraschen, wenn man bedenkt, dass viele andere Automobilzulieferer unter der VW-Krise leiden. Andererseits hat Konzernchef Till Reuter bereits bei den jüngsten Quartalszahlen gezeigt, dass der Skandal bisher noch keine Auswirkungen auf das eigene Geschäft hat. Obwohl die Entwicklung in diesem Punkt in Zukunft weiter im Fokus steht, bleiben die Aussichten gut. Zudem ist KUKA seit der Swisslog-Übernahme deutlich unabhängiger von der Automobilbranche.
Hebel-Spekulation
Starke Zahlen, die Integration von Swisslog und positive Wechselkurseffekte. Bei KUKA läuft es trotz VW derzeit wie geschmiert. DER AKTIONÄR sieht auch oberhalb des Allzeithochs noch deutliches Potenzial. Im Derivate-Depot wird deshalb mit Hebel auf steigende Kurse spekuliert.
(Mit Material von dpa-AFX)