Ein Interview mit dem AKTIONÄR lehnte der SMA-Solar-Vorstand in der letzten Woche ab: "Keine Zeit". Jetzt wird klar wieso. SMA Solar befand sich offenbar in wichtigen Gesprächen. Wie am Mittwoch überraschend mitgeteilt wurde, steigt der dänische Danfoss-Konzern mit 20 Prozent in den deutschen Solar-Wechselrichterhersteller ein.
In Meldung heisst es weiter: "Die Partnerschaft soll eine Zusammenarbeit bei Forschung / Entwicklung,Einkauf und Vertrieb beinhalten. Es ist außerdem geplant, dass zuvor SMA das Geschäft für Solar-Wechselrichter von Danfoss übernimmt." Die Details der Transaktion würden zwischen den Parteien noch verhandelt.
Der Kaufpreis beträgt 43,57 Euro pro Aktie. Er beinhalte eine strategische Prämie in Höhe von 50 Prozent im Vergleich zum volumengewichteten Durchschnittskurs der letzten 60 Tage.
China-Problem gelöst?
Bisher ging der China-Boom an SMA vorbei. Ändert sich das künftig? Es wurde mitgeteilt: "Mit der Übernahme der Wechselrichteraktivitäten von Danfoss kann SMA die Attraktivität seines Wechselrichterportfolios erhöhen und wichtige Solarmärkte (China, USA und Europa) insbesondere im Segmentmittel großer Solaranlagen künftig besser bedienen."
Die SMA-Solar-Aktie hat sich seit dem Tief mehr als verdoppelt. Alleine heute gewinnt das Papier sieben Prozent auf 44,15 Euro. Anleger sollten derzeit nicht mehr als Danfoss bezahlen und weitere Details abwarten.
Hier sehen Sie das aktuelle DAF-Video mit dem AKTIONÄR zu SMA Solar und Ebay.