Die Aktie von Medigene ist derzeit in aller Munde. Der Wert profitiert derzeit von der Übernahmewelle im Biotechsektor. Zuletzt ist der Aktie ein großes Kaufsignal gelungen. Mit einer Performance von mehr als 30 Prozent ist Medigene der absolute Top-Performer im TecDAX im zurückliegenden Monat. Weitaus weniger Beachtung erhält hingegen der zweitbeste Wert des Monats Sartorius, der gut 25 Prozent gewinnen konnte. Bei 101,30 Euro markierte die Aktie sogar ein neues Allzeithoch. Dabei laufen die Geschäfte prächtig.
Der Pharma- und Laborausrüster sieht sich nach einem für den größten Unternehmensbereich Bioprocess Solutions schwierigen Jahr wieder in der Spur. 2017 hatte das Geschäft mit Technologien für die Herstellung von Biopharmazeutika unter Lieferengpässen und dem Abbau von Lagerbeständen bei einigen größeren Kunden zu kämpfen. Der Spartenumsatz wuchs 2017 wechselkursbereinigt um 4,9 Prozent auf 1,01 Milliarden Euro. 2018 soll der Umsatz auf gleicher Basis nun um 8 bis 11 Prozent zulegen, so das Unternehmen. Rückenwind soll dabei die gute Auftragslage liefern. Und auch das Geschäft mit Laborausrüstung entwickelte sich enorm gut.
Insgesamt zeigten die vorläufigen Ergebnisse für 2017 ein Wachstum beim Umsatz von 9,3 Prozent auf 1,40 Milliarden Euro sowie einen operativen Gewinn von 353 Millionen Euro. „Sartorius hat 2017 seinen profitablen Wachstumskurs erfolgreich fortgesetzt, zwei strategisch wichtige Akquisitionen getätigt, sein sehr umfangreiches Investitionsprogramm weiter vorangetrieben und in erheblichem Umfang zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen“, sagte Konzernchef Dr. Joachim Kreuzburg. „In der Laborsparte haben wir mit dem Eintritt in das Geschäftsfeld Bioanalytik ein neues Kapitel aufgeschlagen und ein erheblich höheres Wachstums- und Margenniveau erreicht. Auch unser Bioprozess-Geschäft konnte trotz einiger temporär dämpfender Effekte gegenüber einer nach zwei extrem starken Jahren sehr hohen Vergleichsbasis erneut zulegen. Für 2018 haben wir uns weiterhin deutliches profitables Wachstum, umfangreiche Investitionen in Innovationen und Kapazitäten und die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze vorgenommen.“
Seit der Empfehlung des AKTIONÄR liegen die Papiere mittlerweile gut 85 Prozent in Front. Anleger lassen nach dem jüngsten Kaufsignal und den starken Aussichten ihre Gewinne laufen, ziehen den Stopp zur Absicherung aber auf 74 Euro nach.