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Der Bitcoin ist tot? Diese Grafik zeigt etwas Anderes…

Der Bitcoin ist tot? Diese Grafik zeigt etwas Anderes…
Foto: Börsenmedien AG
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Nikolas Kessler 19.02.2019 Nikolas Kessler

Nach der rasanten Rallye in der zweiten Jahreshälfte 2017 war mit dem Bitcoin im vergangenen Jahr kein Blumentopf zu gewinnen. Ausgehend von seinem Allzeithoch knapp oberhalb von 20.000 Dollar hat er bis zu 84 Prozent an Wert verloren. Viele kamen nach diesem Kursrutsch zu dem Schluss, der Bitcoin sei tot.

Doch ausgerechnet im krisengeplagten Venezuela erlebt die Kryptowährung derzeit einen neuen Hype. Wie Coin Dance unter Verweis auf Daten der Peer-to-Peer-Börse LocalBitcoins meldet, ist das Handelsvolumen dort in der vergangenen Woche auf einen neuen Höchststand geklettert. In der Woche vom 9. Februar wurden 2.478 Bitcoins gehandelt – fast 24 Prozent mehr als in der Vorwoche. Gemessen in der Landeswährung Bolivar lag der Anstieg auf Wochensicht sogar bei 41 Prozent auf rund 24,4 Milliarden Bolivar.

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Aus Angst vor Hyperinflation, Korruption und Kriminalität ist die Kryptowährung als „sicherer Hafen“ gefragt. Was auf den ersten Blick paradox erscheint, macht vor dem Hintergrund einer Inflationsrate von 1,37 Millionen Prozent im vergangenen Jahr durchaus Sinn – dagegen sind die Kursschwankungen beim Bitcoin Peanuts.

Bitcoin als Fluchtwährung in Krisenzeiten

Bitcoin-Experte Brian Kelly sieht in diesem Verhalten einen der kurzfristigen Kurstreiber für den Kryptomarkt. „Wir sehen bereits einige große Makro-Player, die Bitcoin als Alternative zu ihren Goldbeständen oder als Hedge gegen die Volatilität von Fiat-Währungen verwenden“, sagte er kürzlich in einem Interview mit Cointelegraph. Vorteil der Kryptowährung sei dabei vor allem deren geringe Korrelation zu allen anderen Asset-Klassen.

In Venezuela hat inzwischen allerdings auch die Regierung Wind vom neuen Bitcoin-Hype bekommen und kurzerhand eine Gebühr von bis zu 15 Prozent des Transaktionsvolumens eingeführt. Die Maßnahme zeigt bereits Wirkung, denn in dieser Woche liegt das Bitcoin-Handelsvolumen bislang unter dem Rekordwert der Vorwoche.

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Trading-Chance nach technischem Kaufsignal

Auch im Rest der Welt steigt dieser Tage das Interesse am Bitcoin wieder. Nach Wochen der Lethargie ging es mit dem Kurs in den vergangenen Tagen wieder spürbar bergauf. Auf 24-Stunden-Sicht notiert die Kryptowährung fast vier Prozent höher und steht kurz vor der Marke von 4.000 Dollar. Mit der Rückeroberung der 90-Tage-Linie hat er dabei bereits ein technisches Kaufsignal erzeugt. Im Musterdepot des bitcoin report setzt DER AKTIONÄR mit einer Trading-Position auf eine Fortsetzung der Erholung.

Hinweis auf Interessenkonflikt:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Autor Nikolas Kessler hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

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Gerd Weger ist seit den 1980ern erfolgreich an den Märkten aktiv und vielen Börsianern als Kolumnist der €uro am Sonntag oder als Betreiber seines legendären „Millionen­depots“ bekannt. Im Jahr 2017 hat er seinen Fokus von Aktien auf Kryptowährungen verlagert und legt nun ein Standardwerk vor: Der Schwerpunkt liegt auf den Bewertungsfaktoren von Bitcoin und Co. Die im Ver­gleich zu Aktien völlig anderen Ansätze zur Fundamentalanalyse werden in dem Buch systematisch dargestellt. Wichtig sind auch die Überlegungen für eine Steueroptimierung. Für aufgeklärte Investoren und Trader ist all dies unerlässlich für einen nachhaltigen Anlageerfolg mit Kryptowährungen. 

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