Mit einem Minus von knapp vier Prozent ist Infineon heute der schwächste Wert im deutschen Leitindex. Aber das ist nichts Neues. Bereits seit Juli geht es beim deutschen Chip-Hersteller bergab.
Es ziehen dunkle Wolken am Chip-Himmel auf. Die Kurse von Infineon leiden zurzeit vor allem an den Ausblicken der Konkurrenz. So hat beispielsweise gestern der amerikanische Halbleiterhersteller Texas Instruments die Quartalszahlen veröffentlicht und Anleger vor allem beim Ausblick auf das vierte Quartal enttäuscht. Hier rechnet die Unternehmensführung mit einem Umsatz von 3,6 bis 3,9 Milliarden Dollar. Experten hatten im Voraus mit 4,0 Milliarden Dollar gerechnet.
Vor wenigen Stunden veröffentlichte auch STMicroelectronics die Quartalszahlen und enttäuschte die Investoren. Das erwartete Umsatzwachstum im vierten Quartal viel niedriger aus, als erwartet. Dabei wurde auf die schwachen Marktbedingungen in China und einige Bestandskorrekturen verwiesen. Die Aktie geriet – genau wie Texas Instruments – unter Druck.
STMicroelectronics Reports Q3 2018 Financial Results https://t.co/o0FFVV6Fiz
Nach derart schlechten Nachrichten der Konkurrenz rechnen die Anleger auch bei Infineon mit schlechten Quartalsergebnissen und schicken die Aktie auf Talfahrt. Die Zahlen zum vierten Quartal werden am 12. November präsentiert. Anleger sollten auf keinen Fall ins fallende Messer greifen und eine Beruhigung des Marktes abwarten.