Die asiatischen Börsen haben zur Wochenmitte ihre Vortageserholung abgebrochen und wieder Verluste verbucht. Nach den von US-Präsident Donald Trump versprochenen Maßnahmen zur Eindämmung der negativen Folgen der Coronavirus-Krise habe das Weiße Haus bislang noch keinen Plan dazu vorgelegt, hieß es. Darauf warteten nun aber die Investoren.
Der Dow Jones war am Dienstag als Reaktion auf die Ankündigungen von Donald Trump stark gestiegen. Er legte 4,89 Prozent auf 25.018,16 Zähler zu. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch allerdings rutschten die Futures ins Minus.
In Tokio rutschte der Nikkei-225 -Index um 2,27 Prozent auf 19.416,06 Punkte ab. China meldete ebenfalls Verluste. Der CSI mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen gab um 1,33 Prozent auf 4.028,43 Punkte nach. Der Hang Seng in Hongkong sank gegen Handelsende um 0,8 Prozent auf 25.192,12 Punkte.
Erholung oder Fehlsignale
Etwas überraschend fällt angesichts der Overnight-Entwicklung ein Kommentar der Experten der UBS aus: Mit dem Schwung der Wall Street könnte der DAX den Chartexperten der UBS zufolge einen neuen Anlauf auf 11.000 Punkte nehmen. "Doch dafür sollte der DAX nicht mehr unter die 10.500-Punkte-Marke zurückfallen", schrieben sie am Mittwoch in ihrem Morgenkommentar. Über 11.000 Punkten wäre sogar das Schließen der Kurslücke bei 11.500 Punkten möglich. Sollte der DAX wieder den Rückwärtsgang einlegen, bleibe das markante Zwischentief bei 10.279 Punkten im Fokus. Schließt der Leitindex darunter, rechnen die UBS-Charttechniker mit nochmals zunehmendem Abwärtsdruck. An dieser viel beachteten Marke sei jedoch mit Fehlsignalen zu rechnen, die wiederum den Bullen Optionen verschaffen könnten.
Der DAX ist am Mittwoch mit 10.601,85 Punkten in den Tag gestartet. Ein Plus von etwa 125 Punkten zum Vortag.
Mit Material von dpa-AFX