Das könnte bei den Marktteilnehmern Vorfreude aufkommen lassen: Am deutschen Aktienmarkt dürfte es einen relativ freundlichen Start in die neue Handelswoche geben. Anleger könnten sich für Hinweise auf eine baldige Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed positionieren, die tendenziell positiv für die Aktienmärkte wäre.
An den asiatischen Börsen setzte sich indes zum Wochenauftakt bereits eine klar positive Tendenz durch, die an Europas Börsen ihre Fortsetzung finden dürfte.
So taxierte der Broker IG den DAX am Montag gut zwei Stunden vor der Xetra-Eröffnung 0,4 Prozent höher auf 18.500 Punkte. Um diese Marke herum pendelt der deutsche Leitindex schon seit Wochen. Die Spanne reicht von etwa 18.000 Zählern bis zum Rekordhoch von Mitte Mai bei knapp 18.900 Punkten.
Die Devisenexperten von der Commerzbank erwarten, dass die Fed am Mittwoch den Weg bereitet für eine Zinssenkung im September. Die Notenbanker könnten demnach darauf hinweisen, "dass die jüngsten Inflationszahlen die Zuversicht unter den Offiziellen verbessert haben".
Auch die Geldpolitik der japanischen Notenbank Fed rückt im Wochenverlauf in den Blick. Sie könnte den Kurs des Yen beeinflussen. Dieser hatte sich jüngst zum US-Dollar stark erholt, was Experten ebenfalls ein Stück weit für den jüngsten Rücksetzer des US-Aktienmarktes verantwortlich machen.
Der Autozulieferer Stabilus hat im dritten Quartal dank des Zukaufs des US-Industriedienstleiters Destaco mehr Umsatz erzielt. Der Erlös kletterte in den drei Monaten bis Ende Juni im Jahresvergleich um 14,4 Prozent auf 350,7 Millionen Euro, wie das im MDax notierte Unternehmen am Montag in Koblenz mitteilte. Ohne die Übernahme und bereinigt um Währungseffekte wäre der Erlös um 2,5 Prozent geschrumpft. Erst jüngst hatte das Unternehmen seine Jahresziele wegen der schwachen Branchenlage zurechtgestutzt, die nun bestätigt wurden.
Der Chemieriese BASF hat am Freitag seine Zahlen für das abgelaufene Quartal vorgelegt und verfehlte damit die Markterwartungen. Mit dem Aktienkurs des Ludwigshafener DAX-Konzerns ging es daraufhin bergab. Mittlerweile haben zahlreiche Analysten das Zahlenwerk genauer unter die Lupe genommen (mehr dazu lesen Sie hier).
Mit Material von dpa-AFX