Der DAX dürfte zum Wochenbeginn mit leichten Verlusten starten und die Marke von 12.000 Punkten testen. Der Broker IG taxierte den DAX rund zwei Stunden vor dem Xetra-Start auf 12.037 Punkte und damit 0,43 Prozent unter dem Vortagsniveau. Damit dürfte der deutsche Leitindex an die Verluste der vergangenen Woche anknüpfen. Die Investoren sind nach wie vor hin- und hergerissen zwischen den wieder gestiegenen Corona-Sorgen und Konjunkturdaten, die auf eine Erholung der Wirtschaft hindeuten.
Vergangene Woche hatten vor allem die hohen Neuinfektionszahlen in den Vereinigten Staaten den DAX um knapp zwei Prozent nach unten gedrückt. Zudem stand der Wirecard-Skandal im Fokus. Zum Wochenauftakt wird es vor allem spannend, ob der deutsche Leitindex unter die Marke von 12.000 Punkten fällt – zuletzt bewegte sich der DAX in der engen Bandbreite von 12.000 bis 12.500 Zählern.
Am Montag ist sowohl der Konjunktur- als auch Unternehmenskalender relativ leer. In Deutschland stehen die Verbraucherpreise an. Bei den Einzelwerten dürfte es sicherlich bei dem inzwischen insolventen Zahlungsdienstleister Wirecard weiter hoch hergehen. Die noch im DAX notierte Aktie hatte in den vergangenen sieben Handelstagen knapp 99 Prozent verloren und dürfte weiter heftig schwanken.
In Asien haben die Aktienmärkte wegen der Furcht vor einer zweiten Corona-Welle und schwacher US-Vorgaben am Montag auf breiter Front nachgegeben. Der japanische Leitindex Nikkei 225 büßte rund eine Stunde vor Handelsende rund zwei Prozent ein. Auch in China und Hongkong ging es deutlich nach unten.
Der Dow Jones ging am Freitag mit einem Abschlag von 2,84 Prozent auf 25.015,55 Punkte aus dem Handel. Der Wochenverlust summierte sich auf 3,3 Prozent. Der marktbreite S&P 500 büßte am Freitag 2,42 Prozent auf 3.009,05 Punkte ein. Der Nasdaq 100 sank um 2,50 Prozent auf 9.849,35 Zähler.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages wie gewohnt über sämtliche wichtigen Entwicklungen an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)