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DAX rettet kleines Minus: Infineon und Covestro extrem stark, Wirecard im Ausverkauf

DAX rettet kleines Minus: Infineon und Covestro extrem stark, Wirecard im Ausverkauf
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Marion Schlegel 17.08.2020 Marion Schlegel

Der DAX hat am Montag nach einem verhaltenen Start ein kleines Plus ins Ziel gerettet. Der deutsche Leitindex schloss 0,15 Prozent höher bei 12.920,66 Punkten und knüpfte damit an seine Gewinne der Vorwoche an. Der MDAX der mittelgroßen Werte stieg um 0,65 Prozent auf 27.490,02 Punkte. Laut dem Marktexperten Andreas Lipkow von der Comdirect Bank rückten zu Wochenbeginn wieder verstärkt die Corona-Entwicklung sowie der Handelskonflikt zwischen den USA und China in den Vordergrund.

DAX (WKN: 846900)

Unter den Einzelwerten standen angesichts der Reisewarnung für fast ganz Spanien europaweit erneut Aktien von Flug- und Reiseunternehmen unter Druck. In Frankfurt büßten die Papiere von Lufthansa, die an ihrem Reiseplan nach Spanien festhält, 3,7 Prozent ein.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Im DAX sackten die vor dem Ausscheiden aus der Index-Familie stehenden Aktien der insolventen Wirecard als klares Schlusslicht um rund elf Prozent ab. Für den Zahlungsabwickler wird ab kommenden Montag voraussichtlich Delivery Hero in den Leitindex einziehen. Die Anteilscheine des Online-Essenslieferdienstes gewannen 3,6 Prozent.

Delivery Hero (WKN: A2E4K4)

Spitzenreiter im DAX waren die Papiere des Chipherstellers Infineon mit plus 3,5 Prozent. Dahinter zogen die Aktien von Covestro um rund zwei Prozent an. Der Kunststoff-Spezialist blickt angesichts einer Nachfrageerholung optimistisch in die Zukunft. Die Aussichten seien deutlich besser als noch vor vier bis sechs Wochen erwartet, sagte ein Unternehmenssprecher.

Covestro (WKN: 606214)

Für die erst im Juni in den SDAX aufgestiegenen Papiere des Herstellers von Personalmanagement-Software Atoss ging es um gut drei Prozent nach oben. Am Wochenende hatte sich Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) dafür ausgesprochen, die Bezugsdauer für Kurzarbeitergeld auf 24 Monate zu verlängern. Das könne Atoss Software zugute kommen, sagte ein Börsianer. Denn dessen Produkte setzten Unternehmen in die Lage, das Arbeitsmarktinstrument intern korrekt umzusetzen.

ATOSS Software (WKN: 510440)

Die Anteilscheine von Dr. Hönle schnellten um mehr als acht Prozent in die Höhe. Der Ultraviolett-Spezialist übernimmt die Sterilsystems GmbH und baut damit die Aktivitäten im Segment Life Science aus. Diese entwickelt UVC-Systeme zur Luft- und Oberflächenentkeimung.

Dr. Hönle (WKN: 515710)

(Mit Material von dpa-AFX)

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