Vier Abwärtsgaps in fünf Handelstagen - das, was der DAX zurzeit aufs Parkett zaubert, nagt an den Nerven der Anleger. Mittlerweile muss man sich ernsthafte Sorgen machen, ob der deutsche Leitindex nicht bald im vierstelligen Bereich notiert. Es gibt kaum eine Gegenwehr von den DAX-Bullen.
Wir erinnern uns zurück: Mit dem Bruch der Marke von 12.000 Punkten Anfang Oktober hatte der DAX die Nackenlinie einer Schulter-Kopf-Formation unterschritten und damit weiteres Abwärtspotenzial bis etwa 10.400 geschaffen (siehe Chart). Es fehlen folglich nur noch 300 Zähler, bis dieses Potenzial ausgeschöpft ist.
Sollte es hier keine Trendwende geben, wartet bei 10.174 die nächste wichtige Unterstützung, bevor sich die Anleger in Frankfurt mit der psychologisch wichtigen 10.000-Punkte-Marke auseinandersetzen müssen.
Brexit, EZB, Fed
Für den DAX steht also in den nächsten Tagen viel auf dem Spiel. Erschwert wird die Situation durch eine Reihe von zukunftsweisenden Entscheidungen. Am Dienstagabend soll das britische Parlament über den Brexit abstimmen, am Donnerstag entscheidet die EZB über die weitere Geldpolitik. Am 18./19. Dezember trifft sich das FOMC der amerikanischen Notenbank.
Stopp nachziehen!
DER AKTIONÄR ist short im DAX mit dem Knock-out der DZ Bank DDJ4YL. Gegenüber dem Empfehlungskurs von 10,70 Euro hat der Schein rund 30 Prozent zugelegt. Der Stoppkurs, der schon einmal auf Einstand nachgezogen wurde, sollte jetzt bei 12,70 Euro platziert werden.