Der seit Tagen sich nur wenig bewegende DAX wird am Donnerstag etwas tiefer erwartet. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex zwei Stunden vor dem Xetra-Start 0,2 Prozent schwächer auf 14.575 Punkte. Die Pandemiesorgen halten den DAX in Schach, wirklich belastet haben sie ihn bislang aber nicht. So steht das Barometer nur eineinhalb Prozent unter seinem vor einer Woche erreichten Rekordhoch von 14.804 Punkten.
Auch der am Vortag schwächere US-Aktienmarkt zeigt keine allzu große Wirkung. "Der DAX steht im Moment wie ein Fels in der Brandung", konstatierte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.
Die Anleger am US-Aktienmarkt haben am Mittwoch letztlich Angst vor der eigenen Courage bekommen. Der Leitindex Dow Jones Industrial gab in den letzten beiden Handelsstunden seine Gewinne sukzessive ab und kam am Ende mit einem Minus von 0,01 Prozent auf 32.420,06 Punkte kaum von der Stelle. Der lange Zeit ebenfalls freundliche marktbreite S&P 500 schloss 0,6 Prozent tiefer bei 3.889,14 Punkten. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 sackte hingegen um 1,7 Prozent auf 12.798,88 Zähler ab – er hatte bereits zuvor seiner jüngst überdurchschnittlichen Entwicklung Tribut gezollt.
Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Donnerstag überwiegend fester tendiert. In Japan schloss der Leitindex Nikkei 225 nach den jüngsten deultichen Kursverlusten 1,1 Prozent fester. Der CSI-300-Index mit den 300 größten Unternehmen, die an Chinas Festlandsbörsen gelistet sind, gewann zuletzt 0,1 Prozent, während der Hongkonger Hang-Seng-Index um 0,1 Prozent nachgab.
Am heutigen Donnerstag steht eine ganze Reihe von Jahreszahlen auf dem Programm. Es berichten unter anderem Deutsche Wohnen, SMA Solar, United Internet, Evotec, Wacker Neuson, Cewe, Aroundtown und Zooplus über die Entwicklung im vergangenen Geschäftsjahr. Bei TUI findet zudem online die Hauptversammlung statt. Auf Konjunkturebene wird am Vormittag das GfK-Verbrauchervertrauen für April veröffentlicht.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)