Pandemiesorgen vor allem in Europa zusammen mit schwachen Vorgaben von den Überseebörsen dürften zur Wochenmitte zunächst auf dem DAX lasten. Der Broker IG taxiert den deutschen Leitindex zwei Stunden vor dem Xetra-Start am Mittwoch mit 0,4 Prozent im Minus auf 14.597 Punkten. Er bewegt sich nach seinem Rekordhoch vom vergangenen Donnerstag von 14.804 Punkten aber weiter auf hohem Niveau.
Die fallenden Ölpreise seien ein Indikator für eine sich hinziehende wirtschaftliche Erholung aufgrund der erneuten Lockdowns in vielen Ländern, sagten Marktbeobachter. Sie verwiesen zudem auf mögliche Steuererhöhungen der US-Regierung, die Anleger nun risikoscheuer agieren und sichere Häfen wie den US-Dollar aufsuchen ließen.
Die US-Aktienmärkte sind am Dienstag nach einem lange unspektakulären Handel in den letzten zwei Stunden unter Druck geraten. Der Leitindex Dow Jones Industrial notierte fast durchgängig moderat im Minus, schloss dann aber 0,9 Prozent tiefer bei 32.423,15 Punkten. Am Montag hatte er noch moderat zugelegt. Marktbeobachter sahen die Lockdown-Maßnahmen in Europa infolge hoher Corona-Infektionszahlen und dessen Auswirkungen auf das weltweite Wirtschaftswachstum als Belastung.
Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Mittwoch deutliche Kursverluste verzeichnet. In Japan schloss der Leitindex Nikkei 225 zwei Prozent schwächer. Der CSI-300-Index mit den 300 größten Unternehmen, die an Chinas Festlandsbörsen gelistet sind, büßte zuletzt 1,6 Prozent ein und der Hongkonger Hang-Seng-Index sank um 2,2 Prozent. Am Markt schwindet die Hoffnung auf ein rasches Durchstarten der Wirtschaft nach der Corona-Pandemie für manche Teile der Welt.
Im Blick stehen am Vormittag Stimmungsdaten aus der Eurozone für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor. Aus dem DAX legt der Energiekonzern E.on seine Jahreszahlen vor. Zudem präsentieren unter anderem Rational, Corestate Capital, LPFK und Sixt Leasing ihre Jahreszahlen.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)