Der DAX dürfte am Montag angesichts neuer Signale hinsichtlich einer möglichen Deeskalation der Russland-Nato-Krise etwas fester starten. Zwei Stunden vor der Xetra-Eröffnung taxiert der Broker IG den deutschen Leitindex mit plus 0,44 Prozent auf 15.109 Punkte.
In der Vorwoche hatten Sorgen vor einem Einmarsch Russlands in die Ukraine im DAX zu einem Verlust von zweieinhalb Prozent geführt. In den festgefahrenen Konflikt scheint nun aber etwas Bewegung zu kommen. So ist zur Deeskalation ein Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Joe Biden und Kremlchef Wladimir Putin geplant. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron habe den beiden am Sonntag ein solches Treffen und anschließend ein weiteres mit allen Beteiligten vorgeschlagen, hieß es aus Paris. Aufmerksamkeit auf sich ziehen dürften am Vormittag Einkaufsmanagerindizes für Deutschland und den Euroraum.
Auf Unternehmensseite ist es am heutigen Montag recht ruhig. Bei Bayer findet der Pharma Media Day statt. Bei den Impfstoffherstellern steht Novavax im Fokus. Hier werden am heutigen Montag die ersten Impfstoffdosen in Deutschland erwartet.
Nach einem turbulenten Auf und Ab im Handelsverlauf haben die Aktienmärkte in den USA am Freitag dem Konflikt um die Ukraine erneut Tribut zollen müssen. Nach den herben Verlusten am Vortag fielen die Abgaben diesmal aber etwas geringer aus. So verlor der Dow Jones Industrial 0,68 Prozent auf 34.079,18 Punkte. Auf Wochensicht hat der Ukraine-Konflikt dem Leitindex damit ein Minus von knapp zwei Prozent eingebrockt.
Die Börsen Asiens haben am Montag unter Druck gestanden. Der Ukraine-Konflikt und die US-Zinswende bereiten den Investoren weiterhin Sorgen. In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 um 0,8 Prozent tiefer. Der Hang-Seng-Index in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong büßte zuletzt 1,1 Prozent ein und für den CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland ging es um 0,8 Prozent nach unten.
DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Novavax.