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25.08.2024 Jan-Paul Fóri

DAX-Ausblick: Rekordhoch weiter in Sichtweite

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DAX

Der DAX hat in der vergangenen Handelswoche ein Plus von 1,7 Prozent erzielt. Auch in der neuen Handelswoche dürften die Bullen am Steuer bleiben und den Index weiter nach oben treiben. Als Kurstreiber könnten sich neben der Zinspolitik auch die Quartalszahlen einiger wichtiger Technologiekonzerne erweisen.

Den Freitag hatte der deutsche Leitindex mit einem Plus von 0,76 Prozent auf 18.633 Punkte beendet. Aus charttechnischer Sicht könnte der DAX in der neuen Handelswoche seine Erholung mit einem Sprung über die Abwärtstrendlinie, die aktuell bei 16.685 Zähler verläuft, dynamisch fortsetzen. Darüber könnte rasch ein Angriff auf das Rekordhoch erfolgen, das im Mai bei 18.892 Punkte markiert wurde. 

DAX (WKN: 846900)

Rückenwind dafür liefert die US-Zinspolitik. Auf dem Notenbanker-Treffen in Jackson Hole hatte Fed-Chef Jerome Powell vor dem Wochenende eine Anpassung der Geldpolitik angekündigt (DER AKTIONÄR berichtete). Laut LBBW-Analyst Elmar Völker wäre es daher „eine gewaltige Sensation“, sollte die US-Notenbank am 18. September keine Leitzinswende verkünden. 

Dem CME FedWatch Tool nach erwarten 76 Prozent der Börsianer, dass die US-Leitzinsen im September um 25 Basispunkte gesenkt werden und der Leitzins dann in einer Spanne von 5,00 bis 5,25 Prozent liegt. Eine Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte halten 24 Prozent der Marktteilnehmer für wahrscheinlich. Die Frage, wie stark die Zinsen gesenkt werden, ließ Powell im Rahme des Jackson-Hole-Meetings allerdings offen und betonte erwartungsgemäß, dass Zeitpunkt und Tempo der Zinssenkungen von weiteren Konjunkturdaten abhängen. 

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Darüber hinaus stehen in der kommenden Woche einige wichtige Quartalsberichte aus dem Technologiesektor auf der Agenda. Eigentlich ist die Berichtssaison so gut wie vorbei, doch mit dem KI-Pionier Nvidia steht am Mittwochabend nach US-Börsenschluss noch einmal ein Hochkaräter auf der Agenda. Die Zahlen dürften die vom AKTIONÄR empfohlenen Nvidia-Call-Optionsscheine, die mittlerweile teilweise dreistellig im Plus liegen, maßgeblich beeinflussen.

Außerdem veröffentlichen zur Wochenmitte HP und Salesforce ebenfalls nach US-Börsenschluss ihre Quartalsberichte. Zuvor öffnen bereits Abercrombie & Fitch, Aroundtown, Autodesk und Foot Locker ihre Bücher. 

Halbjahreszahlen gibt es tags darauf zudem von Delivery Hero, Fielmann, Mister Spex und Sto. Aufgrund eines gebrochenen Geschäftsjahres legen Schott Pharma und Birkenstock hingegen schon Q3-Zahlen vor. 

Zu guter Letzt noch ein Blick auf die Terminseite. Das Ifo-Geschäftsklima wird zum Wochenauftakt verraten, wie Geschäftsleute die deutsche Wirtschaft derzeit einschätzen. Auch die vorläufigen Verbraucherpreise für Deutschland (am Donnerstag) und die Eurozone (am Freitag) haben die Anleger im Blick. Im Euroraum dürfte die Inflation im August voraussichtlich von 2,6 auf 2,1 Prozent gefallen sein, glaubt die Commerzbank. Der Rückgang dürfte die EZB in ihrer anvisierten Leitzinssenkung im September bestärken, so die Ökonomen.

Über das Wochenende gab es außerdem einige potenziell kursbewegende Nachrichten:

Die Pannenserie um das Raketensystem „Starliner“ reißt nicht ab. Zwei Astronauten müssen deshalb deutlich länger als ursprünglich geplant an Bord der Internationalen Raumstation ISS bleiben. Statt mit der Boeing-Rakete "Starliner", die die beiden Astronauten eigentlich schon längst zur Erde hätte zurückbringen sollen, werden sie voraussichtlich erst im Februar 2025 mit der SpaceX-Rakete "Crew Dragon" zur Erde zurückkehren. Dies dürfte dem ohnehin angeschlagenen Image von Boeing weiter schaden und die Aktie des Flugzeugherstellers belasten.

Der BVB hat am Samstagabend zudem 2:0 gegen die Eintracht Frankfurt gewonnen. Es war das erste Bundesliga spiel, dass die Borussia unter dem neuen Cheftrainer Nuri Sahin (35) absolvierte. Für die Tore sorgte Jamie Gittens, der in der 72. Minute sowie in der Nachspielzeit (90.+3) traf. Der Sieg könnte die BVB-Aktie zum Wochenstart antreiben. 

Die Siemens-Abspaltung Siemens Healtineers verleibte sich derweil für mehr als 200 Millionen Euro das Geschäft mit Krebsdiagnostik-Mitteln von Novartis ein, wie die Financial Times berichtet. Der Deal dürfte die Kurse beider Aktien beeinflussen.

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Abschließend eine bunte Auswahl spannender Artikel:

Mit Material von dpa-AFX.

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