Im DAX zeichnet sich auch am Mittwoch zunächst noch keine Stabilisierung ab. Am Montag und Dienstag hatte der heimische Leitindex bereits knapp zwei Prozent eingebüßt. Das Chartbild bleibt angeknackst. Positive Impulse sind weiter Mangelware, zumal auch in den USA die Indizes weiter unter Druck stehen.
Nachdem sich die Lage beim DAX zuletzt merklich verschlechtert hat, haben inzwischen die großen US-Indizes nachgezogen. Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 schlossen am Vorabend auf Tiefpunkten seit Juni.
Gleichzeitig blieben die Renditen von US-Anleihen auf langjährigen Höchstständen. Verantwortlich blieben die "Höher-für-länger"-Zinssignale aus der US-Notenbank, so die Marktexperten der Commerzbank.
Neben den Zinssorgen trübte sich die Stimmung der Verbraucher im September überraschend deutlich ein, wie das Marktforschungsinstitut Conference Board mitteilte. Hinzu kommt als Unsicherheitsfaktor die nahende mögliche Haushaltssperre in den USA, die die Nerven der Anleger strapaziert.
Der DAX entfernt sich immer weiter von der für den langfristigen Trend wichtigen 200-Tage-Linie. Kann der Leitindex diese Linie nicht schnell zurückerobern, drohen weitere Rücksetzer. Erste Anlaufstelle bleibt die runde 15.000-Punkte-Marke, die aber nicht nur psychologische Relevanz hat. Danach wäre sogar Luft bis 14.500 Zähler.
Unternehmensnachrichten und Analystenstimmen sind auch am Mittwoch weiter noch Mangelware. DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtigen Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)