S&T hat für 2021 durchwachsene Zahlen vorgelegt. Der österreichische IT-Dienstleister hat zwar seine Erlöse steigern können. Der operative Gewinn ging allerdings um drei Prozent zurück. Doch das wird durch den überaus positiven Ausblick mehr als kompensiert – trotz (zukünftig) fehlender Umsätze aus dem Putin-Reich.
Die russischen Konzerntöchter machen etwa fünf Prozent der Umsätze und Vermögenswerte von S&T aus, teilte das sowohl im ATX als auch im SDAX
Weiterhin sollen in diesem Jahr rund zehn Prozent des Umsatzes als EBITDA bei S&T hängenbleiben. Im abgelaufenen Jahr 2021 steigerte S&T seinen Umsatz um sieben Prozent auf gut 1,3 Milliarden Euro. Der operative Gewinn ging wegen verzögerten Auslieferungen und Preiserhöhungen durch die globale Chipkrise um drei Prozent auf rund 126 Millionen Euro zurück, was einer operativen Marge von 9,4 Prozent entspricht. Der Überschuss sank um 13 Prozent auf rund 48 Millionen Euro. Dennoch soll die Dividende von 30 auf 35 Cent je Anteil steigen.
Erst vergangene Woche hatte sich S&T nach einer Sonderuntersuchung des Wirtschaftsprüfers Deloitte von den Vorwürfen des Finanzinvestors Viceroy fast vollständig entlastet gezeigt. Damit war der Weg für die Veröffentlichung des Jahresabschlusses für 2021 frei.
Die S&T-Aktie gewinnt zu Wochenbeginn mehr als elf Prozent auf 16,20 Euro.
Die Erhöhung der Jahresprognosen gefällt den Anlegern. Dank des heutigen Kursanstiegs hat sich zudem auch das charttechnische Bild deutlich aufgehellt. Kurzum: Wer investiert ist, bleibt weiter dabei und setzt auf eine Fortsetzung der jüngsten Aufwärtsbewegung.
(Mit Material von dpa-AFX)