Die US-Börsen streben weiter nach oben und damit vermelden auch viele Einzelwerte neue Rekordhochs. Mit von der Partie ist hier BlackRock, der weltweit größte Vermögensverwalter. Der Konzern hat durch die Pandemie noch mehr Rückenwind erhalten und bleibt für Anleger ein Basisinvestment im Finanzsektor. Die Performance über die letzten Jahre ist beeindruckend – und ein Ende der positiven Entwicklung ist nicht in Sicht.
Mit verwalteten Assets, die demnächst die Marke von unfassbaren zehn Billionen Dollar knacken dürften, ist BlackRock die unangefochtene Nummer 1 weltweit. Dabei profitierten die Amerikaner immer stärker von Skaleneffekten durch die schiere Größe des Geschäfts. Im vergangenen Jahr ging die Konsolidierung im Sektor weiter und die Platzhirsche sicherten sich einen noch größeren Anteil am Kuchen. Auch BlackRock sollte weiter Marktanteile gewonnen haben.
KGV von 20 ist nicht zu teuer
Mit einem laufenden KGV von mehr als 20, das auch 2022 nicht unter diesen Wert fallen dürfte, erscheint die Aktie auf den ersten Blick teuer. Denn die Peergroup wird derzeit mit 16 bewertet. Allerdings ist BlackRock mittlerweile ansatzweise wie ein Technologiekonzern einzuschätzen. Selbstentwickelte Produkte in Bereich Risikomanagement – Stichwort Aladdin – werden neben der reinen Vermögensverwaltung immer wichtiger. Diese Sparte wuchs in den letzten vier Jahren durchschnittlich um 18 Prozent und legte auch 2020 um 17 Prozent auf 1,1 Milliarden Dollar zu.
Die Bewertungsprämie bei der Nummer 1 sollte Anleger nicht abschrecken. BlackRock bekommt auch von Seiten der Regulierung immer mehr Unterstützung und spielt aufgrund seiner Marktmacht die Konkurrenz an die Wand. Gestern erreichte die Notierung bei 927,86 Dollar ein neues Allzeithoch. Und das, obwohl erst eine Woche zuvor ein neuer Rekord erreicht wurde. Das Momentum stimmt also bei der Aktie. Investierte geben kein Stück aus der Hand, Neueinsteigern nutzen den Rückenwind und setzen einen Stopp bei 550,00 Euro.