An einem ohnehin starken Börsentag mit überwiegend positiven Vorzeichen haben die Aktien der beiden Telko-Unternehmen United Internet und 1&1 Drillisch sich noch einmal auf besonders positive Art und Weise abgehoben, weil im Gewinnerfeld abgesetzt. Sie legten über fünf respektive sechs Prozent zu – und damit deutlich stärker als die Aktie der Deutschen Telekom. So klar das Kursplus in allen Fällen die gleiche Ursache hat, so klar ist auch der Grund für die Outperformance der Erstgenannten.
Es war ein guter Tag für die Aktionäre von Telekom-Unternehmen. Die Aktien der deutschen Sektorvertreter haben am Mittwoch von der Hoffnung auf eine letztendlich doch günstige Auktion der 5G-Mobilfunkfrequenzen profitiert. Nachdem sie in den vergangenen Monaten der Erholung des breiten Marktes teilweise weit hinterherhinkten, griffen die Anleger nun wieder beherzt zu.
Die Aktien von 1&1 Drillisch und der Konzernmutter United Internet legten unter den Favoriten im MDAX um 5,3 beziehungsweise 6,2 Prozent zu. Für Telefonica Deutschland ging es um 2,8 Prozent nach oben, für die Deutsche Telekom um moderatere 0,8 Prozent.
Gerade 1&1 Drillisch und United Internet waren zuletzt abermals deutlich unter Druck geraten, nachdem sie für den Fall einer Ersteigerung von 5G-Frequenzen einer drastische Dividendenkürzung angekündigt hatten. Aktien von 1&1 Drillisch hatten sich seit den Hochs im Vorjahr halbiert, die Papiere des Mutterkonzerns United Internet sowie Telefonica Deutschland hatten ebenfalls massive Abgaben verzeichnet.
Das Ergebnis der Runde 116 des seit 19. März laufenden Bieterverfahrens steht laut Bundesnetzagentur bei rund 2,3 Milliarden Euro. Das ist wesentlich weniger als vom Markt mit fünf bis sechs Milliarden Euro befürchtet, wie ein Marktteilnehmer anmerkte. Analyst Akhil Dattani von JPMorgan rechnet am Ende der Auktion mit 5,8 Milliarden Euro. Analystin Nizla Naizer von der Deutschen Bank wies zudem darauf hin, dass die Dynamik im Bieterverfahren nachgelassen habe.
Das Handelsblatt berichtete derweil über ein schon bald mögliches Ende der Auktion. Die beteiligten Unternehmen schienen sich weitgehend einig zu sein. Lediglich in zwei der zur Versteigerung stehenden Frequenzblöcken habe es zuletzt wohl noch einen Bieterwettkampf zwischen den Netzbetreibern Deutsche Telekom und Telefonica Deutschland gegeben.
Dass 1&1 Drillisch und United Internet besonders von dieser Nachrichtenlage profitiert haben, liegt vor allem und insbesondere daran, dass sie erstens zuletzt besonders stark gefallen waren, und zweitens überproportional von einem im wahrsten Sinne des Wortes günstigen Ausgangs der Versteigerung profitieren. Erhält 1&1 Drillisch den Zuschlag, könnte die Dividendenkürzung womöglich doch geringer ausfallen als ursprünglich befürchtet, so offenbar die Hoffnung vieler Marktteilnehmer.
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Ein Beitrag von Leon Müller, Chief Editor Börsen.Briefing. – dem täglichen Newsletter des Anlegermagazins DER AKTIONÄR (registrieren Sie sich kostenfrei unter www.boersenbriefing.de)
Mit Material von dpa-AFX
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