Die Aktien der Autobauer liegen noch immer am Boden. Kaufargumente? Fehlanzeige! Nun, zumindest lieferte Volkswagen endlich die gewünschten neuen Anreize. Car-Sharing, Verkauf via Web, Software-Updates durch Smartphones. Dennoch ist bei der VW-Aktie, wie auch bei Daimler und BMW weiterhin abwarten angesagt, bis sich wieder ein klarer Trend etabliert hat. DER AKTIONÄR setzt weiterhin auf die Gewinner der E-Mobilität. Etwa die Batteriebauer Samsung SDI und CATL. Spannend ist auch die Wasserstoffspekulation NEL.
Kein eigenes Werk
Daneben setzt DER AKTIONÄR auf den chinesischen Autobauer NIO. Klar, bislang hat NIO knapp 1,6 Milliarden Dollar verbrannt. Und hat noch dazu kein eigenes Werk.
Na und? Während NIO eine Lizenz zum Autobau eines Autowerks in Shanghai zu erwerben versucht, werden die Elektroflitzer im Auftragsverfahren bei der Anhui Jianghuai Automobile Group gebaut. In Zukunft könnten der ES8 und der neue ES6 von NIO vielleicht sogar bei Magna gebaut werden. Wer weiß. Ein Kuddelmuddel wie bei Tesla mit immer wieder auftretenden Problemen beim Hochfahren der Produktion kann so vermieden werden.
Erste Position sichern
Fakt ist: Die Investment-Management-Firma Baillie Gifford hat sich 11,4 Prozent oder 85,3 Millionen Aktien am chinesischen Elektroautobauer eingekauft. Baillie Gifford hat bereits sieben Prozent an Tesla.
China ist ein großartiger, spannender Markt. Während die USA oder Deutschland zu pomadig vorgehen, wird die Regierung in China alles daran setzen, den Ausbau der E-Autos zu pushen. NIO sollte in den nächsten Monaten nicht nur mit dem Verkauf des ES6 für die eine oder andere Überraschung gut sein.