Die Daimler-Aktie hinkt dem DAX hinterher. Seit Jahresbeginn hat das Papier knapp neun Prozent verloren, während der deutsch Leitindex rund zehn Prozent zugelegt hat. Am Freitag profitiert das Papier von Daimler von einer Kaufempfehlung aus dem Hause Kepler Cheuvreux. Wie geht es mit der Aktie weiter?
Schrumpfende Absatzmärkte, stärkeren Preisdruck, sinkende Margen, dazu hohe Investitionen in neue Antriebsformen, neue Mobilitätsdienste et cetera. Die Autobauer haben keine leichte Aufgabe vor sich. Die Aktien von BMW, Daimler und Volkswagen spiegeln die Entwicklung wider.
Zum Ende der Handelswoche profitiert die Daimler-Aktie von einer neuen Kaufempfehlung. Kepler Cheuvreux hat das Papier auf seine Empfehlungsliste gesetzt.
Analyst Michael Raab hat das Papier von „halten“ auf „kaufen“ hochgestuft. Sein Kursziel lautet 49 Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) und der freie Barmittelfluss des Autobauers im ersten Halbjahr seien durch eine Fülle an Faktoren belastet worden, die er als Einmalposten ansehe oder die in der zweiten Jahreshälfte auslaufen sollten, so Raab.
Dennoch: DER AKTIONÄR geht davon aus, dass Daimler auch bis zum Ende des Jahres schlechter abschneiden wird als der deutsche Leitindex. Die hohen Investitionen in neue Antriebsformen, vor allem in die Elektromobilität, werden die Gewinne verschlingen. Auch die hohe Abhängigkeit der deutschen Hersteller von den asiatischen Herstellern von Batteriezellen wie LG Chem, CATL oder Samsung SDI ist mit Vorsicht zu genießen. Neue Ideen sind ich Sachen Mobilitätstdienste gefordert.
Für die Daimler-Aktie ist entscheidend, ob die starke Unterstützungszone zwischen 41,80 Euro und 39,50 Euro hält. Zuletzt konnte sich das Papier von dieser Zone wieder deutlich absetzen. In einem freundlichen Gesamtmarkt ist eine technische Gegenreaktion bis 44,87 Euro möglich. Hier wartet ein wichtiger Widerstand auf die Aktie. Wird diese Hürde genommen, wäre der Weg bis 46,50 Euro frei.
(Mit Material von dpa-AFX).
Hinweis:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Daimler.