Die Daimler-Aktie bleibt im Konsolidierungsmodus. Zuletzt hat das Papier deutlich zugelegt und sich auch von einer Verkaufsempfehlung der renommierten US-Investmentbank Goldman Sachs nicht aus dem Rhythmus bringen lassen. Wie geht es mit der Aktie weiter?
Die Daimler-Aktie hat seit Ende August den deutschen Leitindex DAX deutlich hinter sich gelassen. Von 40,30 Euro auf knapp 48,40 Euro im Hoch hat das Papier zugelegt. Eine Konsolidierung war überfällig. Eine Verkaufsempfehlung von Goldman Sachs konnte die Daimler-Aktie nicht großartig aus der Bahn werfen. Analyst George Galliers hält die Daimler-Aktie bei 42 Euro für fair bewertet.
Wenige Tage zuvor hielt Morgan Stanley dagegen. Analyst Harald Hendrikse sieht Potenzial für die Daimler-Aktie. Sein Kursziel lautet 62 Euro. Elektroautos stünden klar im Fokus, wobei der Wandel der Branche sich immer schneller vollziehe. Die Bewertung der Daimler-Papiere sei im Vergleich zum Dax historisch niedrig. Der Experte vermisst aktuell allerdings Kurstreiber.
Das sieht auch DER AKTIONÄR so. Auf der IAA in Frankfurt ließ Daimler einiges vermissen. Keine neuen Elektroautos, keine Überraschungen, keine Kurstreiber.
Auch Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer war ging vor der IAA davon aus, dass Daimler „ein breites Portfolio an BEV (batterie-elektrischen) Autos in der Pipeline hat neben den Plug-Ins“, so Dudenhöffer gegenüber DER AKTIONÄR.
Fakt ist: Die Daimler-Aktie braucht dringend neue Impulse, um die zuletzt gestartete Aufwärtsbewegung fortzusetzen. Die aktuelle Konsolidierung kann das Papier in den Bereich zwischen 45,50 Euro und 46,60 Euro führen. Im Anschluss könnte die Daimler-Aktie mit neuer Dynamik die 200-Tage-Linie angreifen. Ein überwinden der psychologisch wichtigen Marke würde ein Kaufsignal für die Daimler-Aktie bedeuten. Voraussetzung dafür wäre ein freundlicher Gesamtmarkt und ein positiver Newsflow von Daimler!
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Daimler.