China und die USA wollen trotz der durch die Corona-Krise ausgelösten Spannungen zwischen den beiden Ländern an der Teilvereinbarung im Handelskrieg festhalten. Darauf haben sich Chinas Vizepremier Liu He und der US-Finanzminister Steven Mnuchin sowie der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer in einem Telefonat verständigt, wie das chinesische Handelsministerium am Freitag in Peking mitteilte.
Die Top-Vertreter der beiden Staaten einigten sich zudem darauf, die Kommunikation aufrecht zu erhalten. Zuletzt hatten sich die Sorgen gemehrt, dass die Vorwürfe von US-Präsident Donald Trump gegen China im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie auch zu einem Problem bei der Umsetzung der Anfang des Jahres erreichten Fortschritte im Handelskrieg führen könnten.
Das sollte vor allem bei den Automobil-Herstellern für Entspannung sorgen. Zu Beginn der Woche waren Daimler. BMW und Volkswagen unter Druck geraten, nachdem US-Präsident Donald Trump den Ton gegenüber China wieder verschärft hatte.
Fazit: Die Automobil-Branche zeigte bereits vor der Krise eine gewisse Underperformance. Während der Krise verzeichneten dann viele Kurse nochmals einen starken Rückgang. Zuletzt gab jedoch es einige Hoffnungszeichen: VW hat mit den Zahlen für das erste Quartal seine Qualität bewiesen. Das nächste Etappenziel lautet 135 Euro. Im Gegensatz dazu hat BMW die Marge im für das Gesamtjahr gekappt. Dennoch: Die Disziplin auf der Kostenseite hat bei BMW deutlich zugenommen. Die Produkte machen einen guten Eindruck, BMW zeichnet sich durch eine hohe Flexibilität aus. Daimler hat den Nachteil gegenüber BMW und VW, dass die Abhängigkeit von Nordamerika relativ hoch ist. Zudem hat Daimler einen sehr hohen Anteil an Nutzfahrzeugen.
(Mit Material von dpa-AFX).