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Foto: Daimler
30.11.2021 Jochen Kauper

Daimler: Achtung, wichtiger Termin!

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Daimler

Das Geschäft mit Lastwagen und Bussen wird an diesem Mittwoch (1. Dezember) aus dem Konzern herausgelöst. Am 10. Dezember soll Daimler Truck dann an die Börse kommen. Die bisherige Daimler-Sparte mit über 100 000 Mitarbeitern sieht sich als Weltmarktführer für Nutzfahrzeuge. Mit der Spaltung werden Mercedes-Autos und -Lkw erstmals getrennte Wege fahren und ein jeweils eigenes Management haben.


Trotz der vielleicht aktuell schwierigen Lage aufgrund der Chipknappheit sieht Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer die Truck-Sparte – allen voran durch die Abspaltung - in einer guten Ausgangssituation. „Daimler Trucks fahren von der zweiten Reihe in die Pole Position“, so Dudenhöffer gegenüber dem AKTIONÄR.

Gut möglich also, dass sich der weltweit größte Hersteller von Brummis und Bussen bis Ende März für einen Aufstieg in den Dax qualifizieren wird.

Auto-Experte Dudenhöffer forderte die Aufspaltung schon länger. „Die Aufspaltung von Daimler ist richtig und wertsteigernd. Lkw und Pkw haben so gut wie keine Gemeinsamkeiten. Daher macht es sehr viel Sinn, die Einheiten als eigenständige, börsennotierte Organisationen laufen zu lassen. Die Synergien zwischen Lkw und Pkw sind so groß wie die Synergien zwischen Kreuzfahrtschiffen und U-Booten“, so Dudenhöffer gegenüber dem AKTIONÄR.

Soll heißen: Mercedes-PKW und Daimler-Trucks werden sich in Zukunft viel stärker um neues Eigenkapital kümmern können. Beide Sparten werden flexibler und schneller in ihren Entscheidungen.

Charttechnisch ist die Aktie nach dem guten Lauf in den letzten Wochen leider aus dem Aufwärtstrend gefallen. „Die heutige „Black-Doji-Candle“ zeugt nicht von einem schnellen Aufbäumen und einer sofortigen Rückkehr in den Aufwärtstrendkanal. Der Trendfolgeindikator MACD zeugt eher von noch weiter fallenden Notierungen. Die Slow-Stochastik ist nun zwar leicht überverkauft, ein Rebound-Signal ist aber nicht absehbar. Die Aktie testet nun den Vierfach-Boden bei 80,50 Euro. Aber selbst ein Halten dieser Marke wäre lediglich eine kurze Stabilisierung. Eine Trendwende keinesfalls. Hoffnung macht dagegen der Ichimoku-Indikator. Noch befindet sich der Aktienchart oberhalb der Wolke. Brechen die 80,50 Euro, dann käme dies auch einem Eintauchen in die Wolkenformation („Kumo“) gleich. Die Daimler-Aktie befindet sich aktuell zwar nicht im Crash-Szenario, aber zeigt sich deutlich angeschlagen“, sagt Charttechnik-Experte Martin Utschneider von Donner & Reuschel.




Daimler (WKN: 710000)

Daimler-Truck wird am 10. Dezember über einen Spin-Off als eigenständiges Unternehmen an der Börse notieren. Beide Teile sind in Zukunft flexibler und haben einen leichteren Zugang zum Kapitalmarkt. Nach dem starken Rücksetzer ist das Papier sogar für Neueinsteiger wieder interessant. Kauflimit bei 80 Euro platzieren.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Daimler.

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