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Dämpfer für Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson: US-Beratergremium warnt

Dämpfer für Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson: US-Beratergremium warnt
Johnson & Johnson -%
Marion Schlegel 17.12.2021 Marion Schlegel

Nachdem die Aktie von Johnson & Johnson seit Anfang Dezember deutlich zulegen konnte, muss das Papier zum Wochenschluss reinen Rücksetzer hinnehmen. Die Aktie notiert auf der Handelsplattform Tradegate 1,5 Prozent im Minus bei 150,32 Euro.

Es belastet die Meldung, dass ein Beratergremium der US-Gesundheitsbehörde CDC sich dafür ausgesprochen hat, andere Corona-Impfstoffe dem Wirkstoff von Johnson & Johnson vorzuziehen. Das Risiko einer Hirnthrombose in Zusammenhang mit einer Impfung mit dem Präparat von Johnson & Johnson sei höher als bislang bekannt, hieß es am Donnerstag zur Begründung. Dutzende Fälle und mindestens neun Todesfälle seien in den vergangenen Monaten erkannt geworden. Die Empfehlung ist für die CDC nicht bindend. Meist hält sich die Behörde aber daran.

Johnson & Johnson (WKN: 853260)

Neben Johnson & Johnson sind in den USA noch die Präparate von BioNTech/Pfizer und Moderna zugelassen. Die Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson waren im Frühjahr schon einmal vorübergehend ausgesetzt, nachdem erste Fälle von Hirnthrombosen bekannt geworden waren.

Anfang der Woche gab es hingegen noch positive Nachrichten für Johnson & Johnson von der EU-Arzneimittelbehörde EMA. Diese empfahl eine Auffrischimpfung mit dem Präparat von Johnson & Johnson mindestens zwei Monate nach der Impfung, berichtet dpa-AFX. Das teilte die EMA am Mittwoch in Amsterdam mit. Daten zeigten eine Zunahme von Antikörpern bei Erwachsenen gegen das Coronavirus nach einer Auffrischung mindestens zwei Monate nach der Impfung. Vom Impfstoff von Johnson & Johnson ist im Gegensatz zu den übrigen Präparaten nur eine Dosis notwendig.

Über Nebenwirkungen durch diese Booster-Impfung wie etwa die sehr seltenen Fälle von Thrombosen mit Thrombozytopenie sei bislang nichts bekannt. Die EMA werde weiterhin alle Daten zur Wirkung und Sicherheit des Impfstoffs prüfen.

Der Johnson-Impfstoff kann nach Ansicht der EMA-Experten auch als Booster nach einer Impfung mit Präparaten der Hersteller BioNTech/Pfizer oder Moderna gegeben werden. Die Entscheidung, wann Booster-Impfdungen gegeben werden sollen, treffen nationale Gesundheitsbehörden.

DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie von Johnson & Johnson optimistisch. Der Wert eignet sich hervorragend als langfristige Depotbeimischung für den konservativ ausgerichteten Anleger. Nächstes Kursziel ist das im August bei 179,92 Dollar markierte Allzeithoch.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR- und im Hebel-Depot.

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