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CTS Eventim gehört zum Wochenauftakt im MDAX zu den Top-Gewinnern. Konkret geht es für die Papiere des Veranstaltungs-Giganten aus München um mehr als zwei Prozent nach oben. Grund dafür ist eine Transaktion, die die strategische Position im wichtigen französischen Ticketing-Markt weiter stärkt.
CTS Eventim hat den Erwerb eines 17-Prozent-Anteils an France Billet von Fnac Darty abgeschlossen und hält nun 65 Prozent am Unternehmen. Die von Klaus-Peter Schulenburg geführte Firma hat damit die Mehrheit an dem führenden Ticketanbieter in Frankreich übernommen, während Fnac Darty 35 Prozent behält.
Hintergrund: France Billet verkauft jährlich 36 Millionen Tickets, verglichen mit über 300 Millionen bei CTS Eventim. Im Jahr 2023 erzielte France Billet einen Umsatz von 385 Millionen Euro und einen Nettogewinn von 15,2 Millionen Euro. CTS hatte im Vorjahr rund 2,4 Milliarden Euro umgesetzt und dabei einen Überschuss von nahezu 275 Millionen Euro erwirtschaftet.
Bereits die Zusammenarbeit bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris trug Früchte und zeigte das Potenzial der Partnerschaft. Gemeinsam entwickelten die Unternehmen innovative Ticketlösungen und setzten diese erfolgreich um. Mit der Mehrheitsbeteiligung stärkt CTS Eventim seine Position in Frankreich. Geplant sind die Integration von France Billet und die Einführung neuer Technologien, um das Angebot für Veranstalter und Fans zu verbessern. Der französische Markt hat für CTS Eventim strategische Bedeutung. Die erweiterte Präsenz unterstützt das Wachstum und stärkt die globale Marktführerschaft im Ticketing.
Die Aktie gewinnt heute rund 2,7 Prozent auf 85,65 Euro, womit sie sich von den jüngsten Kursverlusten nach den enttäuschenden Q3-Zahlen leicht erholt. Der nächste Widerstand liegt nunmehr zwischen 87 und 88 Euro, gefolgt von der psychologisch wichtigen 90-Euro-Marke. Danach rückt der GD50 bei 92,80 Euro in den Blick. Nach unten bietet der GD200 bei aktuell 83,45 Euro eine Unterstützung. Kurzum: Die Aktie bleibt weiterhin eine Halteposition.
Hinweis: CTS Eventim ist auch im DER AKTIONÄR Recovery Index gelistet. Dieser wurde während der Corona-Pandemie aufgelegt und enthält 14 Unternehmen aus den Bereichen Luxusgüter, Luftfahrt und der Veranstaltungsbranche, die nach Corona überdurchschnittliches Nachholpotenzial haben. Weitere Infos gibt es hier.
(Mit Material von dpa-AfX)
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