Ein fehlerhaftes Cybersicherheits-Update von CrowdStrike hat am Freitag große Teile der weltweiten IT-Infrastruktur gelegt. Bei Banken, Medienkonzernen und Fluggesellschaften geht wegen der IT-Probleme nichts mehr: Flugzeuge müssen am Boden bleiben, Banküberweisungen können nicht ausgeführt werden. Der Schaden ist immens – für die CrowdStrike-Aktie geht es bereits jetzt zweistellig nach unten.
Im Internet ist der Wurm drin: Wegen eines fehlerhaften Sicherheitsupdates von CrowdStrike, stürzten zahlreiche Windows-Systeme ab. Hintergrund: CrowdStrike schützt mit seiner Cybersecurity-Plattform viele Programme und Cloud-Anwendungen zahlreicher essenzieller Anbieter wie Microsoft. Der Ausfall lähmte zunächst Australien und hat inzwischen auch internationale Auswirkungen.
Die Commonwealth Bank, die größte Bank Australiens, teilte mit, dass einige Kunden aufgrund des Ausfalls des Dienstes keine Überweisungen tätigen konnten. Der Flughafen von Sydney berichtete derweil von zahlreichen Verspätungen, die US-Fluggesellschaften American Airlines, Delta und United laut Angaben der US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration ein weltweites Flugverbot verhängten. Auch im neuseeländischen Parlament blieben die Bildschirme schwarz, wie ein Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters mitteilte.
Aber auch an deutschen Flughäfen wie dem BER in Berlin geht nichts mehr und in den USA ist der Notruf nur schlecht bis gar nicht erreichbar.
CrowdStrike in Euro
Der enorme Schaden, der durch den IT-Ausfall verursacht wurde, ist bisher nicht abzuschätzen. Ebenso wenig, wie weit CrowdStrike im Nachgang dafür in Regress genommen werden wird. Trotzdem preist die Börse die schlechte Nachricht bereits knallhart ein: Für die CorwdStrike-Aktie geht es im vorbörslichen US-Handel um 14 Prozent nach unten.
Wo die CrowdStrike-Aktie ihren Boden findet, ist ungewiss. Anleger beachten den Stoppkurs bei 265,00 Euro und ziehen die Reißleine, sofern dieser unterschritten wird.
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