+++ Auf diese Aktien setzt die Redaktion für 2025 +++

Crash bei Coca-Cola - genauso schlimm wie 2008

Crash bei Coca-Cola - genauso schlimm wie 2008
Foto: Börsenmedien AG
Coca-Cola -%
Andreas Deutsch 14.02.2019 Andreas Deutsch

Coca-Cola hat die Anleger nach einem starken Jahresabschluss auf weniger Wachstum eingestellt - das brachte die Aktie kräftig unter Druck. Wie es aussieht, steuert der Titel auf den schwärzesten Tag seit 2008 zu. Positiv: Der Konzern bringt zum ersten Mal seit Jahren eine neue Geschmacksrichtung auf den Markt.

Im vierten Quartal haben sich höhere Preise und der Schwenk zu weniger zuckerhaltigen Produkten für Coca-Cola noch ausgezahlt. Der operative Gewinn kletterte im Vergleich zum Vorjahreswert um 21 Prozent auf 1,64 Milliarden Dollar (1,46 Mrd Euro), wie Coca-Cola am Donnerstag in Atlanta mitteilte.

Unter dem Strich verdiente der Konzern 870 Millionen Dollar, nachdem hohe Sonderkosten wegen der US-Steuerreform im Vorjahr einen Verlust von 2,75 Milliarden Dollar verursacht hatten. Der Pepsi-Rivale profitierte von Preiserhöhungen und einer hohen Nachfrage nach kalorienreduzierten Produkten wie der «Coca-Cola Zero Sugar».

Der Umsatz sank zwar um sechs Prozent auf 7,1 Milliarden Dollar, was jedoch vor allem am Verkauf von Abfüllbetrieben und negativen Wechselkurseffekten lag. Ohne diese Faktoren wären die Erlöse nach Angaben des Unternehmens um fünf Prozent gestiegen. Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 nahm das Betriebsergebnis um 14 Prozent auf 8,7 Milliarden Dollar zu.

Obwohl die Zahlen im Rahmen der Erwartungen der Wall Street lagen, kam der Quartals- und Jahresbericht an der Börse überhaupt nicht gut an. Coca-Colas Aktien fielen im US-Handel zeitweise um mehr als sieben Prozent. Grund war ein verhaltener Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2019. Der Konzern geht von einem schwächeren Umsatzwachstum aus und blieb beim bereinigten Ergebnis je Aktie deutlich unter den Prognosen der Analysten.

140 Prozent im Plus

Zum ersten Mal seit knapp zehn Jahren bringt Coca-Cola eine neue Geschmachsrichtung auf den Markt: Orange-Vanille. Ein richtiger Schritt, Innovationen sind genau das, was der Konzern braucht, um im hart umkämpften Brausemarkt zu punkten. Trotzdem: Mit der mauen Prognose hat der Konzern viel Vertrauen verspielt. Das Sentiment ist nun erst einmal belastet. Seit der Empfehlung des AKTIONÄR ist Coca-Cola 140 Prozent. Stopp bei 35 Euro beachten!

(Mit Material von dpa-AFX)

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Coca-Cola - €
Coca-Cola Amatil - €
Coca-Cola HBC - €
COCA-COLA EU.PA. - €
COCA-COLA CONSOL.... - €
COCA COLA HBC ADRS - €
Coca-Cola Femsa - €

Aktuelle Ausgabe

Gesucht wird die neue Nvidia, Palantir oder Coinbase – das sind die großen AKTIONÄR-Favoriten für 2025

20.12.2024 Nr. 52/24 + 01/25 7,80 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Die Deals von Warren Buffett - Vol. 2

Am Ende von Vol. 1 hatte Warren Buffett ein Vermögen von 100 Millionen Dollar erreicht. Im zweiten Teil begleiten wir ihn durch die zwei Jahrzehnte, in denen er zum Milliardär wurde. Es war die aufregendste Zeit in Buffetts Karriere, in der er ein Juwel nach dem anderen fand und in der die Berkshire-Aktie von 89 auf 2.600 Dollar stieg. Buffett kaufte unter anderem Disney, Coca-Cola, Gillette, Procter & Gamble und Duracell. Für jeden Deal analysiert der Investmentexperte und Buffett-­Historiker Glen Arnold den Investmentprozess und die Geschichten der beteiligten Personen. Arnold versetzt den Leser in die Zeit und an den Ort der Deals, sodass er wirklich nachvollziehen kann, wie Buffett vorging.

Die Deals von Warren Buffett - Vol. 2

Autoren: Arnold, Glen
Seitenanzahl: 352
Erscheinungstermin: 03.04.2025
Format: Softcover
ISBN: 978-3-68932-016-4

Jetzt sichern Jetzt sichern