Die Aktie von Covestro hatte es bedingt durch die kräftig gestiegenen Energiekosten sowie die Sorgen vor einem möglichen Gasengpass in Deutschland in den vergangenen Wochen sehr schwer. Und heute geht es mit den Anteilscheinen der ehemaligen Bayer-Tochter richtig stark bergab. Allerdings besteht für Anleger deswegen kein Grund zur Panik.
Denn die DAX-Titel werden heute lediglich Ex-Dividende gehandelt. Und der Abschlag beträgt dieses Mal satte 3,40 Euro je Aktie - und ist damit so hoch wie noch nie. Denn der Chemieriese verdiente im vergangenen Jahr außergewöhnlich gut. Daher beschloss die Hauptversammlung gestern, den Dividendenvorschlag des Vorstandes anzunehmen. Somit steigt die Ausschüttung von 1,30 Euro ein Geschäftsjahr zuvor um satte 160 Prozent.
Es bleibt dabei: Sollten tatsächlich russische Erdgaslieferungen nach Deutschland demnächst ausbleiben oder stark gekürzt werden, dürfte es mit der Covestro-Aktie kräftig bergab gehen. Gibt es hingegen keine Einschnitte, ist der breit aufgestellte Konzern mit langfristig guten Aussichten und einer soliden Bilanz schlicht und einfach zu günstig bewertet. Mutige können daher zugreifen. Der Stoppkurs sollte bei 34,00 Euro belassen werden.