Die Experten der Investmentbank Goldman Sachs haben die Anteile des Chemieriesen Covestro wieder genauer unter die Lupe genommen. Nachdem Analystin Georgina Fraser im Rahmen ihrer jüngsten Studie das Kursziel für den DAX-Titel kräftig gekürzt und von der viel beachteten "Conviction Buy List" gestrichen hatte, gab es nun keine negative Nachricht.
Fraser geht davon aus, dass die Leverkusener ihre operativen Gewinnziele nach dem dritten Quartal bestätigen werden. Sie räumte allerdings ein, dass der Cashflow jedoch etwas unter Druck geraten könnte. Sie bestätigte dennoch die Einstufung mit "Buy". Das Kursziel wurde bei 45,00 Euro belassen.
Es bleibt dabei: Covestro ist ein hervorragend aufgestelltes und gut geführtes Unternehmen. Die Bewertung ist sehr günstig. Doch die Aussichten für die Chemiebranche sind aktuell eben leider trüb und die Probleme - schwache Konjunktur, möglicher Gasmangel, niedrige Rheinpegel - vielfältig. Anleger sollten daher vorerst an der Seitenlinie verharren und eine Aufhellung der Perspektiven für die Branche sowie eine Bodenbildung des charttechnisch angeschlagenen DAX-Titels abwarten.