Immer mehr Analysten tragen in ihren Prognosen für die Chemiehersteller den gestiegenen Energiekosten Rechnung. So hat nun etwa das Analysehaus Jefferies die Schätzungen für Covestro & Co verringert. Analyst Chris Counihan reduzierte zudem das Kursziel für die DAX-Titel von 63 auf 56 Euro. Sein Anlagevotum lautet weiterhin "Hold".
Counihan begründete diesen Schritt mit einem insgesamt unsicheren konjunkturellen Umfeld und den höheren Energiepreisen. Seiner Meinung nach dürfte dies Covestro und BASF am stärksten belasten.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs bleibt hingegen bullish gestimmt. Zwar passte auch Analystin Georgina Fraser ihre Prognosen an das derzeitige Stagflations-Szenario der Strategen der Investmentbank an. Dementsprechend hat sie das Kursziel für die Covestro-Aktie von 92 auf 80 Euro gesenkt. Dies liegt aber immer noch deutlich über dem aktuellen Kursniveau, weshalb die Titel auf der "Conviction Buy List" belassen wurden.
Auch DER AKTIONÄR ist für die Covestro-Papiere bullish gestimmt. Die mittel- bis langfristigen Aussichten für den Chemieriesen sind gut. Mutige nutzen das aktuell sehr günstige Bewertungsniveau - KGV von 6, Dividendenrendite von 6,3 Prozent - zum Einstieg (Stopp: 30,00 Euro).
Mit Material von dpa-AFX