In einem allgemein sehr freundlichen Marktumfeld können die Aktien der beiden deutschen Chemieriesen BASF und Covestro sich weiter von den kräftigen Abschlägen seit Kriegsbeginn erholen. Sorgen bereiten derzeit allerdings nun wieder die harten chinesischen Maßnahmen gegen die jüngsten Corona-Ausbrüche in einigen Städten.
China reagiert scharf auf den stärksten Anstieg der Corona-Infektionszahlen seit dem Ausbruch in Wuhan vor gut zwei Jahren, so Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Davon betroffen sind auch Metropolregionen wie Shanghai und Shenzhen. Der scharfe Kurs, auch als "No-Covid-Strategie" bekannt, sieht weitgehende Lockdowns selbst bei kleineren Corona-Ausbrüchen vor. Das Vorgehen belastet die wirtschaftliche Erholung - dies wiederum könnte die Weltwirtschaft sowie die beiden stark in China positionierten Chemieriesen BASF und Covestro belasten.
Weiterhin bestehen zahlreiche verschiedene Risiken, welche die jüngste Erholung der beiden DAX-Titel gefährden könnten. Dementsprechend sind die an und für sich konservativen Aktien aktuell eher etwas für Mutige. Wer sich die günstig bewerteten Dividendenperlen ins Depot legen will, sollte die Stoppkurse bei 36,00 Euro (BASF) beziehungsweise 30,00 Euro (Covestro) platzieren.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
Mit Material von dpa-AFX