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Foto: Jochen Tack/picture alliance/dpa
15.07.2024 Thorsten Küfner

Covestro, BASF & Co: Das wird nun wichtig

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Covestro

Nach schwierigeren Jahren hatten deutsche Chemiekonzerne wie BASF oder Covestro darauf gehofft, dass die Geschäfte 2024 wieder deutlich besser laufen würden. Doch die Weltkonjunktur kommt auch in diesem Jahr nicht so richtig in Schwung, was auch an der ehemaligen Wachstumslokomotive China liegt. Und von dort kommen keine positiven News.

So hat das Pekinger Statistikamt mitgeteilt, dass die chinesische Wirtschaft im zweiten Quartal um 4,7 Prozent gewachsen ist und damit langsamer als von den meisten Analysten im Vorfeld erwartet. Der Wert lag auch klar unter den Wachstumsraten der beiden Vorquartale, als noch 5,3 und 5,2 Prozent erreicht worden waren.

Die Veröffentlichung der Daten am Montag fiel auf den gleichen Tag, an dem sich die Parteiführung in Peking zu ihrem sogenannten Dritten Plenum traf. Das Treffen des Zentralkomitees, das in der Regel nur alle fünf Jahre stattfindet, hat in der Vergangenheit oft wichtige Weichen für die langfristige wirtschaftliche Entwicklung des Landes gestellt.

Historisch am bekanntesten ist das Dritte Plenum im Jahr 1978, auf dem weitreichende Reformen eingeleitet wurden, die als Beginn der Reform- und Öffnungspolitik Chinas gelten. Dieses Mal findet das Treffen mit deutlicher Verspätung statt, was im Vorfeld für Unruhe gesorgt hatte.

Die viertägige Sitzung, so sagen Wirtschaftsvertreter, wäre für Peking eine gute Gelegenheit, um Aufbruchstimmung zu verbreiten und damit der Wirtschaft und den Märkten Rückenwind zu geben. Analysten hatten im Vorfeld jedoch gedämpfte Hoffnungen für kurzfristige Impulse.

"Das Dritte Plenum wird das kollektive Bemühen in den Vordergrund stellen, damit China seine Ziele der technologischen Unabhängigkeit und Modernisierung der Industrie erreicht", glaubt Jeroen Groenewegen-Lau vom China-Institut Merics in Berlin: "Vorübergehende Wohlstandsverluste werden in Kauf genommen", so der China-Experte. Ob und wann etwaige Erfolge bei der Bevölkerung ankommen, darüber werde das Plenum voraussichtlich keine genaue Auskunft geben.

Covestro (WKN: 606214)

Bei dem von Adnoc begehrten Konzern Covestro sollte man weiterhin an Bord bleiben und das Investment mit einem Stopp bei 44,00 Euro absichern.

Die Aktie von BASF ist grundsätzlich aufgrund der starken Marktstellung und der im historischen Vergleich relativ günstigen Bewertung auch ein attraktives Investment. Allerdings drängt sich aus charttechnischer Sicht ein Einstieg vorerst nicht auf. Wer bereits investiert ist, sollten den Stoppkurs bei 39,00 Euro belassen. 

BASF (WKN: BASF11)

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.

Mit Material von dpa-AFX

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