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11.09.2024 Thorsten Küfner

Covestro-Aktie sehr volatil: Was ist hier los?

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Covestro

Bereits seit längerer Zeit können sich die Aktionäre von Covestro trotz einer für die Chemiebranche weiterhin sehr schwierigen Lage (mehr dazu lesen Sie hier) über den Kursverlauf freuen. Bedingt durch die laufenden Übernahmeverhandlungen mit Adnoc legten die DAX-Titel seit dem Frühjahr 2023 bereits mehr als 40 Prozent zu.

Und heute deutet sich im vorbörslichen Handel ein weiterer Anstieg an. So verteuert sich das Papier aktuell um drei Prozent. Zwischenzeitlich zogen die Anteilscheine des Chemieproduzenten aus Leverkusen sogar um sechs Prozent an. 

Doch in der Meldung der Financial Times (FT), wonach Adnoc bis zu 14,4 Milliarden Euro auf den Tisch legen wolle, steckt ein für die Covestro-Aktionäre nachteiliges Detail. Denn in diesen 14,4 Milliarden Euro sollen auch die Verbindlichkeiten in Höhe von 3,4 Milliarden Euro mit eingerechnet werden. Der Übernahmepreis würde dann lediglich bei etwa 11,0 Milliarden Euro liegen, was nur knapp über dem gestrigen Schlusskurs liegen würde.

In die konkreten Übernahmeverhandlungen ging es aber zu einem zunächst vereinbarten Übernahmepreis von 62 Euro je Aktie. So hieß es auf der Homepage von Covestro ganz klar: "Ausgangspunkt der Verhandlungen ist ein von Adnoc gegenüber Covestro in Aussicht gestellter möglicher Angebotspreis von 62 Euro je Covestro-Aktie, der unter anderem unter dem Vorbehalt der Ergebnisse der Confirmatory Due Diligence sowie der Einigung auf die Inhalte einer Investitionsvereinbarung steht." Es bleibt also spannend. 

Covestro (WKN: 606214)

Nachdem es bei den Übernahmeverhandlungen über viele Monate hinweg nur sehr langsam und gemächlich voranging, könnte nun etwas Schwung in die Angelegenheit kommen. Ob es tatsächlich zu einem noch höheren Übernahmepreis kommen wird, steht natürlich noch in den Sternen. Der zuletzt offiziell offerierte Preis von 62 Euro liegt aber ohnehin immer noch deutlich über dem aktuellen Niveau der Covestro-Papiere. 

Daher können Anleger bei der AKTIONÄR-Altempfehlung weiterhin an Bord bleiben. Der Stoppkurs sollte zur Gewinnsicherung nun auf 48,00 Euro nachgezogen werden. 

Behandelte Werte

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