Noch 38 Stunden, dann legt Amazon seine Zahlen für das erste Quartal vor und gibt einen Ausblick auf die kommenden Monate ab. Stephen Ju, Analyst bei der Credit Suisse, hat vor dem von den Anlegern mit großer Spannung erwarteten Tag sein Outperformer-Rating bestätigt. Für seinen Optimismus gebe es drei Gründe.
Ju erwartet eine Verbesserung der operativen Marge im E-Commerce-Segment im Zuge des Ausbaus der Infrastruktur. „Zudem besteht die Chance, dass der freie Cashflow im Werbesegment schneller wächst als bislang angenommen“, so der Analyst. Dritter Grund: Amazon wird optimistischer bei der Umsatzprognose für AWS.
Jus Kursziel für die Aktie: 140 Euro. Das liegt ein Stück weit über dem Durchschnitt der 60 von Bloomberg befragten Analysten: Die sehen im Schnitt aktuell ein Kursziel von 134,25 Euro.
56 Experten empfehlen Amazon zum Kauf, drei sagen „Halten“, nur einer rät dazu, die Aktie zu verkaufen.
In Sachen Langfrist-Potenzial von Amazon gibt es für den AKTIONÄR keine Diskussion. Das ist nach wie vor immens. Ob die Aktie allerdings kurzfristig zulegen kann, hängt am Donnerstag besonders von zwei Faktoren ab: Kann AWS (wie so oft) positiv überraschen? Und wie kommt der Konzern beim Sparkurs voran? Überzeugt Amazon hier, könnte der Kurs schnell in Richtung 120 Dollar laufen.
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Amazon.
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