Der Gaming-Konzern Corsair hat im zweiten Quartal nicht überzeugen können. Auch bei der Prognose übt sich das Management in Zurückhaltung. Anleger nehmen nach den Zahlen daher Abstand von den Papieren und schicken die Corsair-Aktie im frühen Handel rund neun Prozent nach unten.
Der Umsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahresquartal um 24 Prozent auf 473 Millionen Dollar. Ebenfalls zulegen konnten die Gewinne je Aktie – und zwar von 0,26 auf 0,28 Dollar je Aktie.
Analysten hatten sich bei beiden Kennzahlen jedoch mehr erhofft. Die Wall-Street-Experten erwarteten Umsätze in Höhe von 475 Millionen Dollar bei Gewinnen je Aktie von 0,31 Dollar.
Der Hersteller von Gaming-Peripherie und PC-Komponenten hat damit erneut ein starkes Quartal hingelegt, obwohl die Lockdown-Maßnahmen langsam zurückgefahren werden und kritische Hardware wie Grafikkarten für PC-Bauer noch immer nur schwer erhältlich ist.
Trotz dieser guten Geschäfte gibt das Management weiterhin nur eine vorsichtige Prognose für das aktuelle Geschäftsjahr. Die Umsätze sollen unverändert im Mittel nur 18 Prozent auf 1,9 bis 2,1 Milliarden Dollar zulegen. Bedenklich, denn die Analysten erwarten bereits Erlöse am oberen Rand dieser Spanne.
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Die verhaltenen Wachstumsaussichten waren der Grund, weshalb DER AKTIONÄR Anlegern empfahl, bei Corsair auf Abstand zu gehen. Für 2022 erwarten die Experten sogar nur noch einstellige Wachstumsraten. Momentan scheint diese Ansicht die richtige zu sein. Die Corsair-Aktie befindet sich unverändert im Abwärtstrend – und verliert nach dem enttäuschenden Quartalsbericht rund neun Prozent.