Angesichts der globalen Tragweite der Corona-Pandemie stehen die Impfstoffhersteller besonders im Fokus des Anlegerinteresses. Die US-Biotech-Gesellschaft Moderna gilt hierbei als einer der aussichtsreichsten Vertreter in der Entwicklung. Nach einer Kursvervielfachung mit anschließender Korrektur nimmt die Aktie nun wieder Fahrt auf – aus mehreren Gründen.
Fortschritte in Kanada
Am Dienstag teilte Moderna mit, dass das kanadische Gesundheitsministerium den potenzielle Corona-Impfstoff in Echtzeit überprüfen wird. Damit folgt das Unternehmen auf die Impfstoffkandidaten von Astrazeneca und BioNTech/Pfizer, die bereits den beschleunigten Prozess zur Zulassung vom kanadische Gesundheitsministerium gewährt bekommen haben.
Einen Tag später erklärte Moderna, dass die Gesellschaft von der europäischen Zulassungsbehörde (EMA) eine schriftliche Bestätigung erhalten habe, dass der potenzielle Corona-Impfstoff mRNA-1273 für die Einreichung eines Antrags auf Marktzulassung im Rahmen des zentralisierten Verfahrens der Behörde infrage kommt.
Darüber hinaus verrinnen die Wochen bis hin zur Präsentation der Studiendaten der Phase 3. Vorstandschef Stéphane Bancel stellte jüngst die finalen Daten für November – je nach Lage des Infektionsgeschehens auch für Dezember – in Aussicht.
Der Mix aus positiven Unternehmensnachrichten und den bevorstehenden Studiendaten lockt die Anleger wieder in den Impfstoff-Player. Technisch hat die Aktie vor Kurzem ein starkes Kaufsignal generiert. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR für den Wert zuversichtlich gestimmt – spekulative Geschichte.