Als die US-Notenbank Fed vergangene Woche überraschend den Leitzins um 50 Basispunkte senkte, taumelte der Aktienmarkt südwärts. Jetzt setzt sich an der Wall Street zunehmend eine Erwartungshaltung durch, die einen noch drastischeren Schritt antizipiert. Er soll schnell kommen und noch umfangreicher sein.
Dienstag vergangener Woche geriet die Wall Street ins Wanken. Zurückgeführt wurde der Abverkauf mit Verlusten von rund 800 Punkten beim Dow Jones auf eine Aktion der US-Notenbank Fed. Dass die (erwartete) Zinssenkung in einer außerplanmäßigen Aktion stattgefunden habe wie letztmals 2008 nach der Lehman-Pleite, habe überrascht, hieß es.
Weitere Zinssenkung noch im März
Jetzt aber erwartet der Markt offenbar einen noch drastischeren Schritt. Laut Bloomberg preisen Marktteilnehmer eine weitere Zinssenkung ein. Und zwar noch im März. Und mit noch größerem Ausmaß. Den Daten zufolge rechnen sie mit einem Schnitt um 75 Basispunkte. Der Leitzins wäre dann auf dem Niveau von 2015. Und könnte im Jahresverlauf sogar noch weiter sinken.
Horror-Szenario für Banken
Die avisierte Zinssenkung im März sowie eventuell weitere Schritte im Jahresverlauf würden nicht nur Sparer einmal mehr hart treffen. Sie werden auch zum Lakmustest für Banken, auch deutsche. Entsprechend heftig reagieren zu Beginn der neuen Woche Titel wie Deutsche Bank und Commerzbank auf die Spekulationen.