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Continental, Schaeffler und Vitesco unter Druck – BMW zieht Zulieferer in die Tiefe

Continental, Schaeffler und Vitesco unter Druck – BMW zieht Zulieferer in die Tiefe
Foto: servickuz/iStockphoto
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Jochen Kauper 10.09.2024 Jochen Kauper

Der Autobauer BMW hat vor allem wegen Problemen bei Zulieferteilen überraschend seinen Ausblick für das Gesamtjahr zurückgenommen. Grund seien Kosten für Rückrufe sowie eine Auslieferungssperre für viele Autos, hieß es von BMW.

BMW nannte zwar keine konkreten Namen, Continental meldete sich allerdings selbst zu Wort. Die Hannoveraner bildeten den Angaben zufolge eine Rückstellung im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, die aus ihrer Sicht den Gewährleistungsfall abdecken sollte. Es geht demzufolge um das integrierte Bremssystem MK C2, das teilweise ausgetauscht wird. Die Funktionsweise eines elektronischen Bauteils sei möglicherweise beeinträchtigt, hieß es vom Zulieferer. In Einzelfällen greife dann die eingebaute Rückfallebene - es könne also immer gebremst werden. Conti geht davon aus, dass nur ein geringer Anteil der ausgelieferten Systeme tatsächlich getauscht werden muss. In den vergangenen Monaten hatten Medienberichte bereits auf BMWs Probleme mit Conti-Bremssystemen hingewiesen, infolge derer die Bayern einen Abrufstopp von Conti-Teilen verfügt haben sollen.

Continental (WKN: 543900)

Die Sorge geht nun um, dass die übrigen Hersteller ähnliches beziehungsweise eine Rücknahme der Auslieferungszahlen für das Gesamtjahr vermelden könnten. "Damit sind natürlich vor allem bei Zulieferern die Absatzprognosen im Eimer", so ein Händler: "Und bei deren geringer Marge droht dann natürlich schnell der Rutsch in die Verlustzone".

Entsprechend brechen Continental mit 7,3 Prozent ein. Auch für Schaeffler und die französischen Zulieferer Valeo und Forvia geht es bis zu 5,9 Prozent tiefer.

UBS stuft Schaeffler nach oben

Die Schweizer Großbank UBS hat am Dienstagmorgen die Papiere des Industriekonzerns und Autozulieferers Schaeffler von "Sell" auf "Neutral" hochgestuft. Die schlechte Berechenbarkeit des Geschäfts sei inzwischen eingepreist, schrieb Analyst Juan Perez-Carrascosa in seinem Kommentar. Kurzfristige Risiken überschatteten allerdings die langfristigen Chancen. Das Kursziel für die Aktien von Schaeffler legte Juan Perez-Carrascosa bei 4,40 Euro fest.

Schaeffler (WKN: SHA015)

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