Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental hat 2015 von einer guten Branchenlage in Europa und den USA profitiert. Damit konnten die Wachstumsdelle in China, die schweren Krisen in Brasilien und Russland und das rückläufige Industriegeschäft kompensiert werden. Konzernweit legte der Umsatz um 14 Prozent auf 39,2 Milliarden Euro zu, wie das Dax-Unternehmen am Montag in Hannover mitteilte. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) habe 4,4 (2014: 3,88) Milliarden Euro betragen.
Wachstum verlangsamt sich
Im laufenden Jahr rechnet Conti-Chef Elmar Degenhart mit einem etwas langsameren Wachstum. Der Umsatz solle um etwa fünf Prozent auf 41 Milliarden Euro zulegen. Die operative Marge solle dabei sicher über der Marke von 10,5 (2015: 11,7) Prozent gehalten werden. Die Zahlen und der Ausblick lagen im Rahmen der Erwartungen von Experten.
Kauflimit bei 180 Euro
Die Geschäfte von Conti laufen nach wie vor gut. Jedoch kann sich auch die Aktie des Autozulieferers dem schwachen Gesamtmarkt nicht entziehen. Technisch ist das Papier angeschlagen. Es ist durchaus möglich, dass die Aktie bis 180 Euro zurück fällt. Auf diesem Niveau sollten Anleger ein erstes Kauf- beziehungsweise Nachkauflimit platzieren.
(Mit Material von dpa-AFX)