In einem freundlichen Börsenumfeld kann die Continental-Aktie am Freitag zwar rund zwei Prozent zulegen, allerdings ist die Aktie bereits am Donnerstag unter den Stoppkurs bei 117,00 Euro gefallen. Aus charttechnischer Sicht steht es daher schlecht um die Papiere des Automobilzulieferers. DER AKTIONÄR zeigt, wie Anleger jetzt handeln sollten.
Weltweit ist Continental derzeit die Nummer 3 im Automobilzulieferer-Geschäft, hinter Bosch und dem japanischen Elektrik-Spezialisten Denso. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen im Zulieferer-Bereich einen Umsatz von rund 44,4 Milliarden Euro.
Abhängigkeit wird zum Verhängnis
Doch besonders die starke Fokussierung auf das Zulieferer-Segment könnte dem Konzern nun zum Verhängnis werden. Erst heute sorgte der Autobauer Daimler mit einer erneuten Gewinnwarnung für Aufsehen. Die Schwäche der Automobilbranche hält weltweit weiterhin an, da Continental mehr als 60 Prozent seiner Gesamteinnahmen in diesem Markt erwirtschaftet, ist auch eine Gewinnwarnung bei Continental nicht auszuschließen.
Ausgestoppt
Mit dem Fall unter den Stoppkurs bei 117,00 Euro wurde die Aktie ausgestoppt. Auch wenn die Papiere am Freitag zeitweise mehr als zwei Prozent zulegen können, trüben sich die Aussichten weiter ein. DER AKTIONÄR meint: Die gesamte Automobilbranche steht derzeit unter Druck, besonders hart trifft es dabei neben den Herstellern auch die Zulieferer. Anleger die aufgrund des Stoppkurses ausgestoppt wurden, sollten die Aktie vorerst meiden und attraktivere Alternativinvestments, wie Ferrari genauer unter die Lupe nehmen.