Die Übernahmefantasie bei der Commerzbank hat einen herben Dämpfer erhalten. Die Unicredit streckt ihre Arme plötzlich nach einer anderen Bank aus.
Dass Andrea Orcel für Überraschungen gut ist, wissen Commerzbank-Aktionäre nur zu gut. Im September war er bei der zweitgrößten börsennotierten Bank Deutschlands wie aus dem Nichts in die Offensive geprescht. Der Unicredit-Chef schlug nicht nur beim zum Verkauf stehenden Staatsanteil zu, sondern sicherte sich weitere 4,5 Prozent der Commerzbank-Anteile. Seither besitzen die Italiener neun Prozent der Aktien. Später kamen noch Optionen für die Aufstockung auf bis zu 21 Prozent hinzu.