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Commerzbank und Deutsche Bank sind die großen EZB-Verlierer: Aber welche Aktien profitieren vom Zins-Entscheid?!

Commerzbank und Deutsche Bank sind die großen EZB-Verlierer: Aber welche Aktien profitieren vom Zins-Entscheid?!
Foto: Börsenmedien AG
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Börsen. Briefing. 07.03.2019 Börsen. Briefing.

Die Europäische Zentralbank hat mit ihrer Entscheidung den Nullzins in die Verlängerung zu schicken am heutigen Donnerstag viele Verlierer hervorgebracht, die teils herbe Verluste hinnehmen mussten. Betroffen allen voran: Die Aktien von Commerzbank und Deutsche Bank. Doch nicht allen Firmen macht der EZB-Entscheid zu schaffen. Im Gegenteil, einigen kommt er sogar zupass.

Nach einer Kursdelle in den vergangenen Wochen haben die Aktien von Vonovia am Donnerstag wieder Fahrt aufgenommen. Sie rückten an der Spitze des schwächeren DAX zum Handelsschluss um 3,91 Prozent auf 44,37 Euro vor. Immobilien waren in einem schwachen Marktumfeld europaweit gefragt – zum einen wegen ihrer defensiven Eigenschaften und zum anderen, weil die von Vonovia vorgelegten Zahlen auf ein positives Echo stießen.

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Der DAX litt unter Konjunktursorgen und büßte 0,60 Prozent ein. Die Europäische Zentralbank (EZB) geht in diesem Jahr von einem wesentlich schwächeren Wirtschaftswachstum aus als zuvor prognostiziert. Den Leitzins will die Notenbank mindestens bis Jahresende nicht anheben. Tiefe Zinsen spielen wiederum Immobilienkonzernen in die Karten. Wohnungs- und Hauskäufe lassen sich so günstiger finanzieren, was die Nachfrage am Immobilienmarkt hochhält.

Dem größten deutschen Immobilienkonzern Vonovia verhalfen 2018 milliardenschwere Zukäufe im Ausland und höhere Mieteinnahmen wieder zu deutlich mehr Gewinn. Analyst Karsten Oblinger von der DZ Bank sprach von einem "soliden Geschäftsbericht". Die Ergebnisse lägen am oberen Rand der vom Unternehmen ausgegebenen Prognosen. Der Experte sieht sich daher in seiner Kaufempfehlung für die Papiere bestätigt.

Außerdem bestätigte Vonovia den bisherigen Ausblick. Am Markt reichte dies zusammen mit der weiter lockeren Geldpolitik aus, um das Interesse von Investoren nach einer schwachen Kursentwicklung im Februar neu zu beleben – auch deshalb, weil die Resultate die guten Perspektiven für den deutschen Immobilienmarkt und dort insbesondere von Vonovia untermauerten. So sieht UBS-Experte Charles Boissier in dem Unternehmen weiter seinen bevorzugten Branchenwert im Bereich der deutschen Wohnimmobilien.

Ähnlich argumentiert Analyst Neil Green von der US-Bank JPMorgan, dem zufolge Vonovia die gute Situation für deutsche Wohnimmobilien-Gesellschaften und deren Aktien im Allgemeinen unterstreicht. Im europäischen Immobiliensektor gebe es kaum bessere Investmentchancen als in dieser robusten Nische, in der auch Deutsche Wohnen beheimatet ist, schrieb er. Die Aktien des MDAX-Konzerns rückten am Donnerstag um 2,65 Prozent vor. Zudem legten auch die Aktien von LEG und Aroundtown zu.

Zum erweiterten Kreis der Profiteure könnten auch die Aktien von Hypoport und Scout24 gehören. Hypoport schlossen 1,77 Prozent fester. Scout24 schlossen nahezu unverändert bei 46,06 Euro. Beide Unternehmen betreiben Vergleichsportale unter anderem für Kredite. Beide könnten ihr Engagement zum einen durch den anhaltend niedrigen Leitzins nun weiter ausbauen. Zum anderen werden sie als potenzielle Käufer für den verkaufswilligen Betreiber der gleichnamigen Plattform Smava gehandelt.

Die Entscheidung der EZB kennt in der Folge nicht ausschließlich Verlierer. Einzelne Titel wie die genannten könnten mittel- bis langfristig sogar von der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank profitieren.

Die größten Verluste indes erlitten die Aktien der führenden börsennotierten Banken in Deutschland. Die Deutsche Bank verlor 5,13 Prozent und schloss bei nur noch 7,75 Euro. Die Aktie der Commerzbank verbilligte sich nahezu im Gleichschritt und ging 4,90 Prozent leichter bei 6,75 Euro aus dem Handel. Etwas robuster präsentierte sich die Aktie der auf Immobilienfinanzierung spezialisierten Aareal Bank. Die Aktie schloss mit einem Verlust von 2,12 Prozent bei 28,21 Euro.

Mit Material von dpa-AFX

Ein Beitrag von Leon Müller, Chief Editor Börsen.Briefing. – dem täglichen Newsletter des Anlegermagazins DER AKTIONÄR (registrieren Sie sich kostenfrei unter www.boersenbriefing.de)

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