Die Aktie der Commerzbank ist am Donnerstag heftig unter Druck. Schuld daran ist ein negativer Analystenkommentar. Das Chartbild trübt sich dadurch immer weiter ein. Auch bei der Deutschen Bank setzt sich die Talfahrt fort. Zuletzt ist die Aktie der Deutschen Bank sogar auf ein neues 52-Wochen-Tief gefallen.
Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat Commerzbank von „Hold“ auf „Reduce“ abgestuft und das Kursziel bei 11,00 Euro belassen. Das Unternehmen benötige im kommenden Jahr eine Zinserhöhung um einen ganzen Prozentpunkt, um das Ziel einer bereinigten Eigenkapitalrendite von mehr als sechs Prozent zu erreichen, schrieb Analyst Tobias Lukesch in einer Studie. Gleichzeitig seien die Aussichten für das Wachstum der Erträge im Geschäft mit Unternehmenskunden bis 2020 enttäuschend.
Selbst der gestern verkündete Zinsschritt der US-Notenbank Fed kann keine positiven Impulse liefern, obwohl Banken von höheren Zinsen tendenziell profitieren. Einige Anleger hatten offenbar darauf gehofft, dass die Fed das Tempo bei der Anhebung der Zinsen etwas erhöht. Das belastet neben der Commerzbank auch die Deutsche Bank, die zusätzlich noch unter der Warnung von Finanzvorstand James von Moltke für das Investmentbanking vom Vortag leidet.
Stoppkurse beachten!
Die Commerzbank-Aktionäre reagieren auf die Verkaufsempfehlung am Donnerstag prompt und schicken die Aktie mit einem Minus von rund fünf Prozent ans DAX-Ende. Damit beschleunigt sich die jüngste Korrektur und das Chartbild trübt sich immer weiter ein. Investierte Anleger können dabeibleiben, der Stopp des AKTIONÄR liegt bei 10,00 Euro.
Nicht viel besser schlägt sich die Deutsche Bank, die mit einem Minus von über zwei Prozent ebenfalls wieder zu den größten Verlierern im ohnehin schwachen DAX gehört. Die Aktie ist derzeit allenfalls eine Halteposition. Anleger beachten den Stopp bei 10,00 Euro.